53 Ohne Einheit ist die Kirche handlungsunfähig!

Römer 12, 5: „Wir sind alle Teile seines einen Leibes, und jeder von uns hat eine andere Aufgabe zu erfüllen. Und da wir alle in Christus ein Leib sind, gehören wir zueinander, und jeder Einzelne ist auf alle anderen angewiesen.“

Jeder Mensch und jede Gemeinschaft hat Stärken und Schwächen. Niemand kann alles leisten! Kaum eine Gemeinde kann für alle Zielgruppen passende Angebote entwickeln und alle Dienste abdecken, die für ein nachhaltiges Wachstum gebraucht werden. Während z.B. die eine Gemeinde eine vitale Jugendarbeit hervorbringt ist die andere in der Seelsorge stark.

Entsprechend beschreibt die Bibel die Christen eines Hauskreises, einer Gemeinde, einer Firma, einer Schule, einer Stadt, einer Region als einen Leib, der aus unterschiedlichen Gliedern besteht, die nur im harmonischen Zusammenspiel miteinander handlungsfähig sind.

Ob es uns gefällt oder nicht: Wir brauchen einander! Als vielfältig geprägte und begabte Christen, Gruppen und Gemeinden sind wir allesamt auf gegenseitige Ergänzung und Unterstützung unbedingt angewiesen. Solange diese Einheit und Zusammenarbeit fehlt ist es kein Wunder, dass die Kirche kraft- und erfolglos ist. Zumal Jesus klar gemacht hat, dass die Einheit der Kirche auch die Grundlage für die Glaubwürdigkeit ihrer Botschaft ist (Joh. 17, 21). Logisch: Ohne Einheit ist es kein Wunder, wenn uns kein Mensch abkauft, dass wir Christen einem Gott der Liebe und Versöhnung folgen.

Einheit ist deshalb die grundlegende Voraussetzung dafür, dass die Kirche effizient arbeiten und etwas bewegen kann. Solange uns tiefe Gräben voneinander trennen, solange Jeder nur sein eigenes Ding dreht, solange jede Gruppe und jeder Kreis sich selbst genug ist und solange jede Gemeinde nur im eigenen Saft schmort werden wir als Kirche Jesu niemals gesellschaftsrelevant sondern immer nur harmlose Außenseiter bleiben.

Kein Wunder, dass Jesus so intensiv um Einheit gebetet hat. Die Einheit der Kirche ist eben keine Träumerei von besonders harmoniesüchtigen Christen sondern ein strategisch entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung des Missionsbefehls.

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