39 Wortverkündigung und Gebet sind die Hauptaufgaben von Kirchen- und Gemeindeleitern!

Apostelgeschichte 6,4: „Auf diese Weise haben wir Zeit für das Gebet und die Verkündigung von Gottes Wort.“

Die ersten Kirchenleiter sahen ihre Hauptaufgabe darin, zu beten und Gottes Wort zu verkündigen. Als die organisatorischen Aufgaben in der rasch wachsenden Kirche zunahmen setzten sie schnell Diakone ein, um für diese Hauptaufgaben wieder ausreichend Zeit zu haben (Apg. 6, 1-4)

Heute sieht es oft anders aus: Pfarrer und Älteste müssen wahre Multitalente sein: Finanzexperten, Baufachleute, Veranstaltungsorganisatoren, Rechtsexperten, Personalchefs und noch so manches mehr. Wenn die Leitungsgremien tagen gibt es vielleicht einen kurzen Impuls und ein kurzes Gebet. Aber dann kommen die wirklich harten Themen: Die Mitarbeitersituation in der Jugendarbeit. Die Finanzierung des nächsten Bauprojekts. Die Spendensammelaktion. Der Haushaltsplan für das nächste Jahr. Die Pfarrstellenreduktion. Die Nachbesetzung der Mesnerstelle…

All die viele wichtige Arbeit, die in diesen Gremien geleistet wird, in höchsten Ehren. Ich wünsche mir, dass diese Arbeit fruchtet. Aber dafür brauchen wir einen Mentalitätswechsel. Wir brauchen eine Sicht dafür, dass die wirklich harten, entscheidenden Themen, um die wir uns in erster Linie kümmern müssen, die Fragen nach dem geistlichen Leben in unserer Gemeinde sind. Wenn das geistliche Leben versickert gibt es bald auch keine Gebäude, keine Finanzen und keine Mitarbeiter mehr.

Unsere Tagesordnungen und Leitungsstrukturen sollten deshalb dominiert sein von diesen Fragen: Wie bringen wir Gottes Wort zu den Menschen? Wie entwickeln wir eine leidenschaftliche Gebetskultur? Und dazu gehört natürlich auch: Wie leben wir das selbst als Leiter? Sind wir gute Vorbilder? Pflegen wir selbst ein lebendiges Gebetsleben? Studieren wir die Bibel und geben wir unsere Erkenntnisse daraus an Andere weiter?

Warum lassen wir nicht mal all die Orga-Tagesordnungspunkte sausen und verbringen stattdessen einen Abend damit, als Leitungsgremium Gott anzubeten und für die Gemeinde zu beten? Könnte es sein, dass das am Ende viel mehr Frucht bringen würde?

Der ganze Artikel zur These 39: Die 4 G-heimnisse des Gemeindewachstums

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