14 Die Kirche verkündigt Christus als den einzigen Weg zu Gott und zum ewigen Leben!

Apostelgeschichte 4, 12: „In ihm allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.

Johannes 14, 6: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Unstrittig gilt in der evangelischen Kirche die Aussage „Solus Christus – Christus allein“ als wahr. Neuerdings stellt die EKD jedoch die These auf, dass dieses zentrale Bekenntnis der Reformation zu den subjektiven, nicht zu den objektiven Wahrheiten gehört. So schreibt sie in ihrem Papier „Reformation und Islam“, dass die reformatorische Rede von „Christus allein“ zwar damals noch einen Ausschluss anderer Vorstellungen beinhaltete. Heute könne man das aber nicht mehr ohne weiteres so sehen. Erstens weil die biblischen Texte nicht mehr wie damals als unmittelbares »Wort Gottes« verstanden werden könnten. Zweitens äußert die EKD (S. 25):

„Die Herausforderung besteht darin, von Christus zu sprechen, aber so, dass dabei nicht der Glaube des anderen abgewertet oder für unwahr erklärt wird. So wie für den Christen das Gehören zu Christus der einzige Trost im Leben und im Sterben ist, so ja auch für den Anhänger der anderen Religion sein spezifischer Glaube.“

Für mich mag also gelten: Christus allein ist mein Trost. Für andere Menschen (z.B. Muslime) gilt eben eine andere subjektive Wahrheit. Passend dazu ist im gesamten Papier vom Missionsauftrag keine Rede. Stattdessen wird nur vom Dialog gesprochen, aber ohne missionarisches Ziel, wie das bei subjektiven Wahrheiten nun einmal üblich ist.

Blogbild Christus allein groß

Die Bibel hingegen sagt von der ersten bis zur letzten Seite: Christus ist DAS Zentrum der Geschichte Gottes mit allen Menschen. Ihre ganze Heils- und Weltgeschichte ist vollständig auf Christus ausgerichtet. Wer die zentrale Rolle von Christus als objektive, für alle Menschen gültige Wahrheit anzweifelt, muss deshalb zwangsläufig die ganze Bibel anzweifeln.

Wenn die Kirche aber selbst nicht mehr daran glaubt, objektive Wahrheiten in den Händen zu halten, dann hat sie auch nichts mehr, woran Menschen sich verlässlich festhalten können, weder im Leben noch im Sterben. Wenn alles gleich gültig ist, ist alles gleichgültig. Kein Wunder, dass die Botschaft der Kirche weder als attraktiv noch als provokant wahrgenommen wird sondern so oft einfach nur noch desinteressiertes Achselzucken hervorruft.

Deshalb ist es 500 Jahre nach Luther allerhöchste Zeit, es neu zu buchstabieren: Christus allein! Für alle Menschen, zu allen Zeiten! Nur so hat Kirche Zukunft.

Der ganze Artikel zur These 14: Christus allein! – Für Christen objektiv oder subjektiv wahr?

Christus allein!

Für Christen objektiv oder subjektiv wahr?

Standen Sie schon mal vor der Herausforderung, abnehmen zu müssen? Wenn ja, dann wissen Sie: Die Welt der Diäten ist ein Universum voller subjektiver Wahrheiten. Es gibt eben nicht DIE 1 Antwort, die für Alle passt. Worauf der Eine schwört ist für den Anderen Humbug. Nicht umsonst nehmen sich seriöse Ernährungsberater viel Zeit für einen ergebnisoffenen Dialog mit dem Betroffenen, um eine Lösung zu finden, die speziell für ihn richtig ist. Es wäre absolut lieblos und falsch, die subjektiven Wahrnehmungen und Lösungsansätze zu übergehen.

Ganz anders ist die Situation, wenn ein schwarzes Melanom auf der Haut sichtbar wird. Dann kann es keine 2 Meinungen sondern objektiv nur DIE 1 Antwort geben: So schnell wie möglich zur Operation beim Hautarzt! Zwar ist auch hier ein respektvoller und einfühlsamer Dialog sinnvoll. Aber klar ist: Um dem Betroffenen das Leben zu retten müssen wir ihn am Ende für die objektive Wahrheit gewinnen! Solange er es für besser hält, seinen Hautfleck mit Nivea-Creme zu behandeln wäre es absolut lieblos und falsch, ihn in seiner subjektiven Wahrnehmung zu bestätigen.

Subjektive und objektive Wahrheiten unterscheiden sich also grundlegend voneinander. Das gilt auch in der Theologie. Unstrittig gilt z.B. in der evangelischen Kirche die Aussage „Solus Christus – Christus allein“ als wahr. Neuerdings stellt die Evangelische Kirche jedoch die These auf, dass dieses zentrale Bekenntnis der Reformation zu den subjektiven, nicht zu den objektiven Wahrheiten gehört. So schreibt die EKD in ihrem Papier „Reformation und Islam“, dass die reformatorische Rede von „Christus allein“ zwar damals noch einen Ausschluss anderer Vorstellungen beinhaltete. Heute könne man das aber nicht mehr ohne weiteres so sehen. Erstens weil die biblischen Texte nicht mehr wie damals als unmittelbares »Wort Gottes« verstanden werden könnten. Zweitens äußert die EKD:

„Die Herausforderung besteht darin, von Christus zu sprechen, aber so, dass dabei nicht der Glaube des anderen abgewertet oder für unwahr erklärt wird. So wie für den Christen das Gehören zu Christus der einzige Trost im Leben und im Sterben ist, so ja auch für den Anhänger der anderen Religion sein spezifischer Glaube.“ (Seite 25)

Für mich mag also gelten: Christus allein ist mein Trost. Für andere Menschen (z.B. Muslime) gilt eben eine andere subjektive Wahrheit. Passend dazu ist im gesamten Papier vom Missionsauftrag keine Rede. Stattdessen wird nur vom Dialog gesprochen, aber ohne missionarisches Ziel, wie das bei subjektiven Wahrheiten eben üblich ist.

Im gleichen Atemzug sagt die Kirche, dass die Bibel für sie nicht mehr Wort Gottes ist. Das kann eigentlich auch gar nicht anders sein, schließlich steht die Subjektivierung des „Christus allein“ im krassen Widerspruch zum biblischen Zeugnis. Man denke nur an den Satz Jesu: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ oder an den Ausruf von Petrus: „In ihm allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.“ Dazu kommt: Die komplette biblische Heils- und Weltgeschichte ist auf Christus zugeschnitten. Von der ersten bis zur letzten Seite sagt die Bibel: Christus ist das Zentrum der Geschichte Gottes mit allen Menschen. Wer die zentrale Rolle von Christus subjektiviert muss deshalb zwangsläufig die ganze Bibel subjektivieren.

Hier wird die tiefe und existenzielle Krise der Theologie und der Kirche deutlich: Sie glaubt selbst nicht mehr daran, objektive Wahrheiten in den Händen zu halten. Und so hat sie auch nichts mehr, woran man sich sicher halten kann, weder im Leben noch im Sterben. Wenn alles gleich gültig ist, ist alles gleichgültig. Kein Wunder, dass die Botschaft der Kirche heute weder als attraktiv noch als provokant wahrgenommen wird sondern einfach nur noch desinteressiertes Achselzucken hervorruft.

Deshalb ist es 500 Jahre nach Luther allerhöchste Zeit für eine neue Reformation. Buchstabieren wir es heute wieder neu: Allein die Schrift! Christus allein! Für alle Menschen, zu allen Zeiten! Nur so hat Kirche Zukunft.

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