Was macht mir Hoffnung für 2018?

Wenn ich ehrlich bin: Gott allein. Menschlich gesehen ist nicht zu erwarten, dass der Sinkflug der Kirche aufzuhalten ist. Aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

Es wird nicht gehen durch effizientere Methoden. Es wird nicht gehen durch bessere Kommunikation. Es wird nicht gehen durch schickere Programme. Es wird nicht gehen durch klügere Argumente. Wenn wir ehrlich sind müssen wir zugeben: Die lähmende Macht der Bequemlichkeit, die alle Teile der Kirche erfasst hat, wird die kleinen Siege, die wir mit solchen Mitteln gewinnen können, mehr als verschlucken.

Es wird deshalb nur gehen durch brennende, vom Heiligen Geist entzündete Herzen. Es wird nur gehen durch opferbereite Leidenschaft für Jesus. Was wir brauchen ist nichts weniger als eine Erweckung. Sonst bleiben wir bei weitem zu seicht und zu oberflächlich, um dem Zeitgeist trotzen zu können.

Hoffnung machen mir deshalb die vielen Hände, die sich trotzig glaubend zum Gebet falten und nicht aufhören, Gott zu suchen. Hoffnung machen mir Lehrer und Prediger, die mehr denn je auf die Kraft von Gottes Wort vertrauen und mutig das rettende Evangelium verkünden. Hoffnung machen mir Hirten, die den Menschen auch auf dunkelsten Abwegen nachgehen und sie zum Vater nach Hause lieben. Hoffnung machen mir Gemeinden, in denen etwas von der Herrlichkeit und Freiheit der Familie Gottes sichtbar und spürbar ist.

Hoffnung macht mir vor allem, dass Gott uns ganz gewiss nicht vergessen hat. Im Gegenteil: Ich bin überzeugt, dass er mehr tun wird, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden. Es ist ein Vorrecht und ein Abenteuer, mit ihm unterwegs zu sein. Ich freue mich auf ein spannendes Jahr 2018 und wünsche allen Lesern neue, tiefe Begegnungen mit diesem Gott, der uns sagt:

„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offenbarung 21,6)