30 Die Kirche hat den Auftrag, die Werke des Teufels zu zerstören!

2. Korinther 10, 4+5: „Wir setzen die mächtigen Waffen Gottes und keine weltlichen Waffen ein, um menschliche Gedankengebäude zu zerstören. Mit diesen Waffen zerschlagen wir all die hochtrabenden Argumente, die die Menschen davon abhalten, Gott zu erkennen.“

Reich-Gottes-Bau ist kein Kaffeekränzchen. Die Bibel macht deutlich: Die Kirche befindet sich in einer geistlichen Auseinandersetzung. Es gilt, eine Schlacht zu schlagen und einen Kampf zu kämpfen, bei dem es letztlich um Leben und Tod geht.

Dieser Kampf geht aber niemals gegen Menschen. Nicht einmal gegen ihre Gegner, ihre Verfolger und Peiniger, sondern ausschließlich gegen unsichtbare Feinde: Gegen den „Fürst dieser Welt“, den Vater der Lüge, gegen die Mächte der Finsternis und die „Festungen“ in den Gedanken von Menschen, die sie davon abhalten, das Heil und das Leben zu finden.

Aber auch wenn es „nur“ gegen unsichtbare Feinde geht: Die Auseinandersetzung, in die die Kirche hineingestellt ist, ist alles andere als ein Sandkastenspiel. Die Jünger Jesu haben fast alle ihr Leben darin gelassen. Und noch nie gab es so viele Märtyrer für das Evangelium wie in unseren Tagen.

Als Nachfolger Jesu müssen wir gewarnt sein: Wir haben einen Feind! Die Bibel sagt: Er geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Paulus empfiehlt uns daher, eine Rüstung anzuziehen bestehend aus Wahrheit, Glaube, Heilsgewissheit, Gerechtigkeit und Zeugnisbereitschaft, um in diesem Kampf gewappnet zu sein.

Es geht aber nicht nur um Verteidigung sondern auch um Angriff: Unser Schwert ist das kraftvolle Wort Gottes, das niemals leer zurückkommt. Gottes Wort weiterzugeben hat nichts mit schönen Sonntagsreden zu tun. Es geht darum, Licht in die Finsternis zu bringen und Blinde sehend zu machen. Es geht darum, Zerschlagene aus dem Gefängnis von Lügen und Sünden in die Freiheit zu führen (Lukas 4, 18). Das wird der Kirche immer auch Gegner und Feinde einbringen. Alle Jünger Jesu müssen deshalb damit rechnen, angegriffen und verfolgt zu werden.

Höchste Zeit, dass wir aufhören, Kirche zu spielen. Höchste Zeit, dass wir uns zurüsten lassen, um treue Kämpfer in seiner Armee zu sein und die Werke des Teufels zu zerstören. Für den König! Für den Herrn der Kirche! Für das Lamm, das in diesem Kampf sein Leben für uns alle gelassen hat.

Auch wenn unser Feind noch tobt: ER hat die Schlacht längst entschieden und die feindlichen Mächte entwaffnet, als er am Kreuz für uns starb. Auch wenn es sich manchmal anders anfühlt: Als Christen stehen wir auf der Siegerseite!

P.S.: Wir leben in einer Zeit, in der Kriegsrhetorik verpönt ist. Und das ist auch gut so. Aber wir kommen nicht darum herum: Die Bibel benutzt diese Formulierungen, um uns einen wichtigen Aspekt von Gottes Reich klar zu machen. Wir haben das zu lange verdrängt. Vielleicht ist das ein Grund dafür, warum heute so wenig Männer in der Kirche sind. Es ist höchste Zeit, dass wir auch diese raue Seite des Evangeliums wieder neu und ungefiltert auf uns wirken lassen und in der Kirche offen darüber sprechen!