24 Stunden Gebet: Gemeinsam in Vielfalt beten

Wenig Aufwand – große Wirkung: Wie eine einfache Idee unsere Gebetskultur erfrischen und fördern kann

Gemeinsames Gebet und Fürbitte ist leider rar in unseren Gemeinden. Was können wir gegen diese Gebetsmüdigkeit tun? Eine ganz praktische Idee dazu präsentiert dieser Artikel: Die Durchführung einer 24-Stunden-Gebetsaktion.

Die Umsetzung ist denkbar einfach:

  • Belege einen Raum im Gemeindehaus oder in der Kirche für 24 Stunden.
  • Gestalte ihn als Gebetsraum mit einer passenden Atmosphäre und mit Elementen, die zu unterschiedlichen Gebetsformen anregen.
  • Erstelle eine Liste und/oder ein Doodle (hier ein Beispiel), das die Gebetszeit in 24 einzelne 60-minütige Gebetszeiten unterteilt.
  • Lade Deine Gemeinde und Deine Freunde ein, eine oder mehrere der 24 Gebetszeiten zu belegen, indem sie sich in die Liste oder das Doodle eintragen (es ist kein Beinbruch, wenn die 24 Stunden nicht komplett belegt werden).

Kurzweilig durch Vielfalt und Kreativität

Für ungeübte Beter scheint 1 Stunde eine lange Zeit zu sein (waren nicht auch die Jünger eingeschlafen, als Jesus sie bat, wenigstens 1 Stunde im Gebet zu wachen?). Erfahrungsgemäß berichten jedoch viele Teilnehmer, dass diese Gebetsstunde überraschend schnell vorüber geht. Das gilt vor allem dann, wenn der Gebetsraum vielfältige Anregungen zu unterschiedlichen Gebetsformen gibt, wie z.B.:

  • Musikinstrumente und Liederbücher, die zum Lobpreis einladen.
  • Darstellungen zu den Eigenschaften Gottes, die zur stillen oder lauten Anbetung ermutigen.
  • Eine Pinwand, Zettel und Stifte, mit denen man Gebetsanliegen aufschreiben kann.
  • Ein Gebetsbuch zum Aufschreiben von Gebeten oder zum Festhalten von Eindrücken, die man aus der Gebetszeit mitgenommen hat.
  • Eine „Klagemauer“, die Zettel mit Klagen, Sorgen und Ängsten aufnehmen kann.
  • Ein Kreuz, an dem man Sorgen oder Sünden symbolisch ablegen oder ans Kreuz heften kann.
  • Trauben und Brot, um Jesu Opfertod zu gedenken.
  • Darstellungen zur Majestät Gottes (Thron, Krone, Banner, evtl. mit Möglichkeit zum Knien) als Ermutigung zur Hingabe und zur Anbetung.
  •  Ausgelegte Bibeln, vorformulierte Gebete oder Verheißungen mit Anregungen für das Gebet.

Und, und, und… Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, um Lust auf unterschiedliche Gebetsformen zu wecken. Selbstverständlich kann alles auch ganz simpel und nüchtern gestaltet werden – je nachdem wie es zu Deinem Umfeld passt und welchen Aufwand ihr betreiben wollt.

Einheit in Vielfalt: Der große Vorteil einer Gebetskette

Verschiedene Menschen (vor allem auch verschiedene Generationen) beten sehr unterschiedlich: Laut oder meditativ, frei oder nach festen Ritualen, persönlich oder für weltweite Anliegen, zu ganz unterschiedlichen Tageszeiten (bei unseren Aktionen haben sich erstaunlicherweise immer die Nachtstunden zuerst gefüllt!). Die Gebetskette hat den großen Vorteil, dass sie Raum gibt für ganz verschiedene Gruppen, Gebetsstile und zeitliche Vorlieben. Trotzdem vereint sie die unterschiedlichen Beter zu einer gemeinsamen „Gebetsarmee“. Es ist schon eindrücklich, wenn nachts um 23.00 Uhr ein Jugendkreis von Senioren beim Gebet abgelöst wird. Das fördert die Einheit und die Zuversicht, dass unser gemeinsames Gebet bedeutungsvoll ist und Auswirkungen haben wird.

Ein gemeinsamer Abschluss?

Die Einheit wird zusätzlich gefördert, wenn es nach den 24 Stunden einen gemeinsamen Abschluss gibt, z.B. mit einem Lobpreisabend. Dort kann es Zeugnisse und Berichte einzelner Beter beten und es kann nochmals gemeinsam für zentrale Gebetsanliegen gebetet werden.

Anlässe gibt es genügend

In unserer Gemeinde haben wir die 24-Stunden-Gebetsaktion jetzt schon zum dritten Mal unter dem Motto „Mit Gott ins neue Jahr“ zum Jahresbeginn durchgeführt (Beginn am 1.1. um 19.00 Uhr, Abschluss mit einem Lobpreisabend am 2.1. um 20.00 Uhr). Aber auch Gemeindefeste oder sonstige Feiertage können ein guter Anlass sein. Außerdem kann eine solche Aktion eine Allianz-Gebetswoche bereichern oder eine wichtige Aktion (Evangelisation, Glaubenskurs, Aussendung von Missionaren…) vorbereiten und begleiten.

Wag es! Es gibt mehr Interesse als Du denkst!

Eine 24-Stundenaktion kann jeder starten, dafür muss man kein Pastor oder Leiter sein. Wer diese Idee ganz neu verbreitet, stößt zu Beginn vielleicht auf Skepsis. Erfahrungsgemäß gibt es aber auch Neugier. An unserem Ort hat sich die Gebetsaktion im 3. Jahr erstmals auf die Nachbarorte ausgebreitet, d.h. 2 Nachbargemeinden haben zeitgleich ebenfalls eine 24-Stunden-Gebetsaktion durchgeführt, auch eine Freikirche hat sich beteiligt. So trägt das 24-Stunden-Gebet auch noch zur gemeindeübergreifenden Einheit des Leibes Christi bei.

Es ist Zeit!

Deutschland braucht eine Erweckung und eine Reformation! Es ist höchste Zeit, gemeinsam zu beten! Deshalb möchte ich Dich ermutigen und herausfordern:
Beginne jetzt mit der Planung einer 24-Stunden-Gebetsaktion in Deinem Umfeld! Und wenn Du willst, dann melde Dich, wenn Dir etwas zu den folgenden Fragen einfällt:

  • Hast Du schon Erfahrungen mit einer 24-Stunden-Gebetsaktion gemacht?
  • Hast Du Ideen zur Gestaltung?
  • Hast Du Fragen zur Durchführung?
  • Hast Du Ideen, wie sich diese Idee noch weiter verbreiten könnte?

Ich freue mich über Jeden, der an dieser Idee mit weiterdenkt. Vielleicht kann sie ja zu einem wertvollen Impuls für unser Land heranwachsen. Gute Ideen würde ich hier in diesen Artikel mit einbauen, so dass sie Allen zugänglich werden.

Siehe auch:

5 Gründe, warum eine Erweckung bevorsteht

Die Kirche ist nicht mehr zu retten. So sieht es zumindest der humanistische Pressedienst. Sie sei in einer „Lose-Lose-Situation“: Passt sie sich dem Zeitgeist an, wird sie inhaltlich ausgehöhlt. Verwehrt sie sich einer „Modernisierung“ wird sie erst recht nicht mehr ernst genommen. Die ständig schrumpfenden Mitgliederzahlen scheinen das zu bestätigen.

Und trotzdem ist kein Niedergang des Christentums in Westeuropa zu erwarten. Ganz im Gegenteil: Es gibt mindestens 5 deutliche Anzeichen dafür, dass die Kirche Jesu vor einem Aufbruch ungekannten Ausmaßes steht:

1. Historische Versöhnungs- und Einheitsbewegungen

Weite Teile der Kirchengeschichte waren von Spaltungen geprägt. Heute sehen wir hingegen eine nie dagewesene Entwicklung hin zur Einheit der Kirche Jesu. Hier nur ein paar Schlaglichter:

  • 500 Jahre nach Beginn der blutigen Verfolgung der Täuferbewegungen haben die Lutheraner und die Schweizer Reformierten endlich für diese Verbrechen um Vergebung gebeten und mit den Täufern Versöhnungsgottesdienste gefeiert.
  • 100 Jahre, nachdem die sog. Berliner Erklärung einen tiefen Keil zwischen pfingstlich und evangelikal geprägte Christen getrieben hat, kam es 2009 zu einer Versöhnung. Der tiefe Riss, der noch vor 20 Jahren quer durch die deutsche Christenheit ging, wurde inzwischen faktisch weitgehend geschlossen. Damit wurden auch viele Vorbehalte gegen Gaben und Wirkungen des Heiligen Geistes überwunden. Lobpreis und Anbetung war vor 20 Jahren noch ein Spaltpilz – heute vereint es die Kirche Jesu!
  • Zwischen der evangelischen und katholischen Kirche gibt es 500 Jahre nach der Spaltung erstaunliche Annäherungen. Und dass ein katholischer Theologe heute einer der beliebtesten Sprecher auf protestantisch/evangelikalen Veranstaltungen ist, wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wären.
  • Mehrfach hat der Papst um Vergebung für das Verhalten der katholischen Kirche gegenüber den Freikirchen gebeten und damit die Grundlage für ein neues Miteinander gelegt.

Allgemein ist zu beobachten, dass die Bedeutung institutioneller Differenzen rasant abnimmt. Wo immer Christen andere Christen mit authentischem Glauben finden, verbünden sie sich über alle Konfessionsgrenzen hinweg. Das hat es in diesem Ausmaß noch nicht gegeben und kann nicht ohne Folgen bleiben. Schließlich hat Gott seinen Segen dorthin verheißen, wo seine Leute in Einheit zusammen sind (Ps. 133)!

2. Eine dynamisch wachsende Gebetsbewegung

Jeder Erweckung ging eine Gebetsbewegung voraus. So fällt z.B. der Beginn der Weltmissionsbewegung mit dem 100 Jahre andauernden 24-Stunden-Gebet der Herrnhuter Gemeinschaft zusammen. Seit kurzem sehen wir, wie die Zahl der Gebetshäuser in Deutschland stetig wächst. Beter vernetzen sich miteinander. Gebetswanderer durchschreiten betend unser Land. Bücher über Gebet sind Bestseller. Gebetskonferenzen werden so gut besucht, dass selbst die Tagesthemen berichten. Dieses Jahr haben sich erstmals tausende von Christen verbündet, um 40 Tage für eine Erweckung in Europa zu fasten. Das Gebet erlebt einen neuen Boom! Nach den vielen Erweckungen, die Europa bereits gesehen hat, ist es unvorstellbar, dass das dieses Mal ohne Folgen bleibt.

3. Die Rückkehr zu Gottes Wort

Lange Zeit schien es so, als ob das Vertrauen in die Bibel als das offenbarte, verlässliche Wort Gottes auch unter Evangelikalen immer weiter aufgegeben wird – bis Ende 2015 der Evangelist Ulrich Parzany in aller Deutlichkeit widersprach. Der Ruf, der Bibel mehr als dem Zeitgeist zu vertrauen, hallte wieder hörbar durchs Land. Der ehemalige württembergische ev. Landesbischof Prof. Gerhard Maier rief aus: Gebt den Protestanten das Bibelvertrauen zurück! Das bewegende Bekenntnis eines schwulen englischen Pfarrers zur Lehre Jesu erregt großes Aufsehen weit über die nationalen Grenzen hinaus. Der Umstand, dass gerade auch junge Theologen wieder lautstark für die Verlässlichkeit von Gottes Wort und gegen die Schwammigkeit kirchlicher Theologie auftreten, ließ jüngst den Leiter der ev. Nachrichtenagentur idea von einer “beginnenden Wende” sprechen. Fakt ist: Durch ihren Subjektivismus und die daraus folgende Vielstimmigkeit, Widersprüchlichkeit und Uneinigkeit hat die liberale, universitäre Theologie massiv an Glaubwürdigkeit und Relevanz eingebüßt. An der Kirchenbasis findet sie immer weniger Gehör. Gleichzeitig wächst der Einfluss bibeltreuer Netzwerke wie z.B. der Gebetshausbewegung, dem Netzwerk Bibel und Bekenntnis, Evangelium 21 und den wachsenden freien Gemeinden wie z.B. dem Gospel Forum Stuttgart. Gerade erst hat das Gebetshaus Augsburg den Neubau eines großen Campus zur Ausbildung einer neuen Generation junger Leiter angekündigt. Die Ehrfurcht vor Gottes Wort kehrt in die Kirche Jesu zurück! Genau wie in den biblischen Zeiten eines Josia oder eines Hiskia wird das ganz sicher Wiederherstellung, Einheit und eine neue Dynamik mit sich bringen.

4. Die neue strukturelle Offenheit

Neuer Wein braucht neue Schläuche! Aber viele jahrhundertelang waren strukturelle Reformen im Bereich der Staatskirchen praktisch unmöglich. Jetzt öffnen sich selbst die großen Kirchen für frische Formen („fresh expressions“) von Gemeinde und Kirche. Die Bedeutung der „Parochie“ nimmt ebenso rasch ab wie die einst scharfe Trennung zwischen Klerus und Laien. Wie zu Zeiten der Reformation schauen die Kirchenmusiker und Prediger den Leuten wieder aufs Maul, um wie einst Paulus so viele Menschen wie möglich mit dem Evangelium zu erreichen. Die staatskirchlichen Fesseln beginnen abzufallen. Noch nie waren die Freiheiten so groß wie heute, dem Geist Gottes Raum zu geben, damit ER die kirchlichen Strukturen und Formen nach seinem Willen prägen kann.

5. Menschliche Sicherheiten zerbrechen

Nach dem Wirtschaftswunder, dem Entstehen einer friedlichen EU, der Euroeinführung und dem Ende des kalten Krieges schien alles so stabil und sicher zu sein, dass Gott verzichtbar erschien. Jetzt zerbricht in raschem Tempo ein Stabilitätsanker nach dem Anderen: Der kalte Krieg kehrt zurück. Die EU und die Nato bröckeln. Der Islamismus greift um sich und hat Verunsicherung und Terror im Gepäck. Das Platzen finanzieller Blasen sowie die Zinsabschaffung bei gleichzeitig wachsender Inflation lässt die Menschen um den Wert ihrer Ersparnisse fürchten. Die Globalisierung und die digitale Revolution drohen ganze Berufsgruppen arbeitslos zu machen. Die Parteienlandschaft wird unübersichtlicher und instabiler, die politischen Ränder werden immer stärker.

Die Erkenntnis, dass Humanismus und Aufklärung keine Selbstläufer sind sondern dass Gott und die Bibel für eine funktionierende und blühende Gesellschaft unverzichtbare Fundamente sind, wird deshalb auch in Westeuropa wieder um sich greifen. Der große Erfolg des wegweisenden „Buchs der Mitte“ belegt das schon jetzt.

Es ist nicht aufzuhalten

Jeder einzelne dieser 5 Punkte stellt schon für sich genommen ein (kirchen-)geschichtliches Erdbeben dar. Zusammengenommen halte ich es für völlig unvorstellbar, dass diese Entwicklungen folgenlos bleiben könnten. Dass im Moment noch wenig von einem neuen Aufbruch sichtbar ist muss nichts heißen. Ein Erdbeben, das unter Wasser geschieht, löst eine Welle aus, die einige Zeit völlig verborgen bleibt. Und doch ist ihre Kraft und Dynamik von nichts und niemandem aufzuhalten.

Als Daniel realisierte, dass die Wiederherstellung Israels bevorsteht lehnte er sich nicht zurück und wartete ab, was geschieht. Stattdessen betete und fastete er (Daniel 9, 2-3). Es gibt viele Daniels in diesen Tagen: Männer und Frauen, die die Stimme des guten Hirten hören, die Zeichen der Zeit erkennen und aktiv mitwirken, damit die Braut und Kirche Jesu schon bald in einer neuen Schönheit und Kraft hervortreten kann. Bist Du einer davon? Dann sei ermutigt und mach Dich bereit. Die Erweckung kommt.

Siehe auch:

Wie eine Kirchengemeinde Kinder und Jugendliche für Jesus begeistern kann

Darf ich Sie einladen, mich an einem ganz normalen Sonntagvormittag in die Kinder- und Jugendarbeit meiner Kirchengemeinde zu begleiten?

Um 9.00 Uhr treffen sich die Kinderkirchmitarbeiter. Gemeinsam aufbauen, lachen, beten, bis um 9.45 Uhr die Kids (3. Klasse bis Konfirmandenalter) zur „Spielstraße“ hereinstürmen (die „Mäuse“ ab 4 Jahre bis 2. Klasse treffen separat sich im Haus nebenan). Ich kicke mit den Jungs im Keller. Andere basteln, spielen und toben. Um 10.15 Uhr beginnt das “Plenum”. 40 Kinder sind gekommen! Ich darf Musik machen. Lobpreis mit Kindern macht wirklich Spaß! Dann erzählt eine Mitarbeiterin auf kreative Art und Weise, wie das Zeugnis eines jungen Mädchens dazu geführt hat, dass Naaman aus Syrien beim Prophet Elisa nicht nur Heilung sondern auch den lebendigen Gott Israels entdeckt hat. Gespannt hören die Kinder zu. Danach gehen sie in die altersgerechten Kleingruppen, wo das Thema kreativ und altersgerecht vertieft wird.

Ab 11.00 Uhr trudeln die ersten Teenies ein zur “Chillout-Zone”. In einem Raum mit Sofas, Theke und Getränken können sie erst mal ankommen und Zeit miteinander verbringen. Im Saal proben derweil schon die jungen Musiker der heutigen Band. Um 11.30 Uhr strömen rund 50 junge Leute herein, darunter etliche Konfirmanden. Die Teenskirche beginnt mit Lobpreis, dann erzählt unsere Laienpredigerin anhand von Hesekiels Vision von den Totengebeinen von den tiefen Krisen, durch die sie gegangen ist, und wie Gott sie darin begleitet hat. Sehr authentisch. Sehr berührend.

12.30 Uhr: Die Teenskirche ist aus, aber viele gehen noch nicht nach Hause. Um 13.00 Uhr ist aufgeräumt. Einige Mitarbeiter stehen noch im Kreis, halten sich an den Händen und danken Gott für diesen Vormittag.

Unter der Woche werden sich einige davon wiedersehen in den Jungscharen, der Jungenschaft oder in einem der Jugendkreise. Seit unsere Gemeinde vor einigen Jahren ein „Trainee-Programm“ eingeführt hat (1 Jahr Persönlichkeitsbildung und Mitarbeitertraining im Anschluss an das Konfirmandenjahr) ist jedes Jahr ein neuer Jugendkreis entstanden.

Nicht wenige ehemalige Kinderkirchkinder sind heute selbst Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit. Inzwischen dringt die Jugend sogar in den „Erwachsenengottesdienst“ vor: Sie moderieren, spielen in Bands, bereichern den Gottesdienst mit kreativen Beiträgen. Jüngst hat sogar eine Jugendliche gepredigt. So werden Jugendliche selbst zu Beteiligten in der Gemeinde statt nur zuzuschauen, was die Erwachsenen machen.

Was macht den Erfolg unsere Kinder- und Jugendarbeit aus? Sind es die Konzepte? Ja, das auch. Das 3-teilige Promiselandkonzept von Willow Creek (Spielstraße, Plenum, Kleingruppen) bewährt sich in unserer Gemeinde hervorragend. Auch das Trainee-Programm als Folgeangebot für die Konfirmanden mit einer Mischung aus Persönlichkeitsbildung und Glaubensinhalten erweist sich als äußerst geeignet, um Jugendliche über die Konfirmandenzeit hinaus für die Kirchengemeinde und den Glauben an Jesus zu interessieren.

Aber die tieferen Gründe für den Erfolg liegen ganz eindeutig in den 4 „G-heimnissen“ des Gemeindewachstums, die bei uns gelebt werden: Die gute Gemeinschaft und Einheit der Mitarbeiter, das gemeinsame Gebet, die klare Verkündigung von Gottes Wort und das Vertrauen in das Wirken von Gottes Geist sind die Grundlage für die Frucht, die hier heranwächst.

Wir können nicht genug in die nächste Generation investieren. Es geht nicht darum, sie zu beschäftigen und bei Laune zu halten sondern sie zu aktiven Beteiligten zu machen. Und vor allem geht es darum, sie in eine lebendige Liebesbeziehung mit Jesus zu führen. Wenn sich unsere jungen Leute mit dem Haupt der Kirche verbinden werden sie auch leicht in die Gemeinde zu integrieren sein. Nur so hat Kirche Zukunft.

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