Michael Diener („Raus aus der Sackgasse!“) und Markus Till („Zeit des Umbruchs“) – eine Gegenüberstellung

Von Pfarrer Christian Schwark

A) Wo sich Diener und Till einig sind

1. Beide betonen, dass es wichtig ist, einander zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen (Diener, S.64: „Hoffnung, dass das Brückenbauen gelingt“; Till, S.183: „Gut geführter Dialog kann uns helfen, Schritt für Schritt in eine Reife und Ausgewogenheit zu finden,…“).

2. Beide betonen, dass es bei unterschiedlichen Meinungen um die Lehre geht, nicht um den Glauben des anderen
– Diener, S.80: „Und wenn jemand anderes, dessen Lehrmeinung ich nicht teile, dennoch in Verbindung mit Gottes Geist steht, dann sollte mich das von einer klaren Auseinandersetzung in Lehrfragen nicht abhalten, aber ohne, dass ich deswegen über den geistlichen Stand meines Gegenübers ein Urteil abgebe.
– Till, S.162: „Wir dürfen und müssen uns mit anderen Meinungen und Positionen auseinandersetzen. Aber wir dürfen uns niemals an Gottes Stelle setzen und uns zum Richter über andere Menschen machen.

3. Beide betonen, dass es auf beiden Seiten persönliche Verletzungen gab, die manche Schärfe erklären und die lähmend wirken
– Diener, S.21-22: Biographische Beschreibung von gegenseitigen Verletzungen
– Till, S.41-57: Konkrete Punkte, bei denen es gegenseitige Verletzungen gab

4. Beide betonen, dass die entscheidende Frage in der Diskussion das Bibelverständnis ist
– Diener, S.64: „Wir beginnen mit der Hermeneutik, dem Verständnis der Bibel, weil sich daran zu Recht ganz viel entscheidet.
– Till, S.135-136: „Ist der Bibeltext eine fehlerfreie göttliche Offenbarung? … Es entspricht auch meiner Beobachtung, dass wir hier tatsächlich im Kern der Auseinandersetzung angelangt sind.

5. Beide betonen, dass die biblische Wissenschaft hilfreich und notwendig für die Bibelauslegung ist
– Diener, S.70: „…mithelfen, dass zu dem kindlich-vertrauensvollen Lesen der Bibel, das ich nie verloren habe, auch eine wissenschaftlich-reflektierte Hermeneutik tritt.
– Till, S.109: „Ohne Zweifel sind bibelwissenschaftliche Methoden wichtig für eine solide und verantwortliche Bibelauslegung.”

6. Beide betonen, dass es Vielfalt gibt, diese aber nicht zu Beliebigkeit werden darf
– Diener, S.112: „…Den evangelischen Landeskirchen … muss es ein Anliegen bleiben, das gemeinsam Identitätsstiftende so in den Mittelpunkt zu stellen, dass Unterschiede in einzelnen Sachfragen ausgehalten werden können.
– Till, S.195: „Vielfalt ohne rote Linien kann man sich schönreden.

7. Beide betonen, dass es Positionen gibt, die sich nicht mehr miteinander vereinbaren lassen
– Diener, S.53: „…gibt es leider einen (bekenntniskonservativen) Flügel in der pietistischen und evangelikalen Welt, der nicht mehr ‚einheitsfähig‘ ist“; S.31: „Wer Olaf Latzel zum ‚evangelikalen Märtyrer‘ stilisieren will,…untergräbt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung
– Till, S.171: „Natürlich sollen wir Einheit anstreben, wo immer das möglich ist. Aber wo das nicht geht, sollten wir das auch nicht übertünchen…Viel besser ist eine geklärte, möglichst versöhnte Verschiedenheit, in der wir einander die Freiheit zugestehen, unterschiedliche Wege zu gehen“; S. 154: „wenn sich die Bibelverständnisse der leitenden Mitarbeiter grundlegend voneinander unterscheiden, dann werden aus Spannungen leicht lähmende Dauerkonflikte.

B) Wo sich Diener und Till unterscheiden

1. Aussagen zum Bibelverständnis

a) Während Diener die Bibel auch historisch-kritisch liest und damit Bibelkritik im Sinne einer Sachkritik zulässt, lehnt Till Sachkritik an der Bibel ab – entsprechend der Diskussion zwischen Stuhlmacher und Maier:
– Diener folgt Stuhlmacher, so S.70: „Stuhlmachers Grundpositionierung einer ‚Hermeneutik des Einverständnisses’ halte ich bis heute für hilfreich“, vgl. Stuhlmacher, Vom Verstehen des Neuen Testaments“, S.239-240: „…sollte eigentlich deutlich sein, dass der Grundsatz, das biblische Offenbarungswort könne und dürfe nicht Gegenstand von (historischer und dogmatischer) Kritik sein, unhaltbar ist
– Till folgt Maier, so S.145: „Gerhard Maier erteilt entsprechend auch gemäßigten Versuchen einer sachkritischen Herangehensweise an die Bibel eine Absage“, vgl. Maier, Das Ende der historisch-kritischen Methode, S.104: „Der Offenbarung entspricht nicht Kritik, sondern Gehorsam
– Sowohl Stuhlmacher als auch Maier beziehen sich an den zitierten Stellen auf den jeweils anderen.

b) Während Diener bei der Auslegung der Bibel neben den biblischen Aussagen selbst auch andere Faktoren als bestimmend ansieht, betont Till die Autorität der Bibel als Wort Gottes
– Diener, S.76: „SO vollzieht sich evangelische Schriftauslegung – im geistlichen Miteinander von Bibel, Christus und Gegenwart“; vgl. S.21: „Außenwirkung in der heutigen Zeit und Gesellschaft“ als Kriterium; vgl. auch „Ethik zum Selberdenken“ von Dietz/Faix, der sich Diener „vollumfänglich“ anschließt (S. 175-176): Dietz/Faix, Transformative Ethik – Wege zum Leben, S. 308: „Denn wie es einschneidende geschichtliche Erfahrungen waren, die zu dieser Zuspitzung führten [gemeint ist die Anerkennung der Menschenrechte, Anm. CS], so ist damit zu rechnen, dass neue Erfahrungen ihrerseits eine Weiterentwicklung der Ethik nötig machen werden.
– Till, S.147 (zu Luther): „die Bibel…eine Autoritätsinstanz…, der weder Vernunft, Weltwissen, Erfahrung, Auslegungs- und Wirkungsgeschichte, Bekenntnisse, kirchliches Lehramt oder Wissenschaft gleichgestellt werden darf“; vgl. auch Gerhard Maier, Biblische Hermeneutik, S.331, aus der Till zitiert (S.145): „Indem sie [gemeint ist die gemäßigte Kritik, Anm. CS] die Schrift und Offenbarung voneinander trennt und nur bestimmte Aussagedimensionen als Gottes Wort anerkennt, fördert sie den Hang zur Erfahrungstheologie.
– Ein praktisches Beispiel: Während Diener bei der Ablehnung der Sklaverei die „kulturelle Sensibilität“ erwähnt (S.75), verweist Till auf „gute biblische Gründe für die Ablehnung der Sklaverei“ (S. 152).

2. Aussagen zu konkreten Themen

a) Gottesbild: Während Diener allein die Liebe Gottes in den Vordergrund stellt, betont Till neben der Liebe Gottes auch den Zorn Gottes
– Diener, S.142: „Ich streiche das biblische ‚Reden von einer Hölle‘ nicht einfach aus meiner Bibel, aber ich ordne diese Aussagen in den größeren Zusammenhang dieses Heilswillen Gottes ein“; S.141: Frage, „ob es philosophisch betrachtet Sinn macht, zeitliche Sünden, und seien sie noch so schwer, mit ewigen Strafen zu bedenken“, auch im Blick auf Hitler und Stalin;
– Till, S.133 (mit Verweis auf John Stott): „…dass die weitverbreitete Seichtigkeit der westlichen Kirche die direkte Folge einer Theologie ist, die Gottes Zorn ignoriert.
– Dazu passt, dass bei Till das Kreuz eine wesentlich größere Bedeutung hat als bei Diener (Bei Diener wird das Kreuz kaum erwähnt, bei Till ist die Gnade Gottes „ohne die Demütigung des Kreuzes nicht zu haben“, das Kreuz ist darum „unser ganzes Christenleben lang von täglicher Bedeutung.“ (vgl. S.215)

b) Einordnung anderer Religionen: Während Diener neben der Hochschätzung von Jesus im Anschluss an das Zweite vatikanische Konzil auch das „Wahre und Heilige“ in anderen Religionen anerkennt (S.150) und betont, dass auch Andersgläubige gute Gründe für ihren Glauben haben und keiner „verbindlich…sagen kann, was nun richtig und falsch ist“ (S.153), erwähnt Till die „Wahrheitsansprüche des Christentums“ (S.220).

c) Welt- und Menschenbild: Während Diener „Zeit“, „Geschichte“, „Kultur“ u.a. als „Gaben Gottes“ (S. 73) und damit den Menschen eher positiv sieht (vgl. auch S.216: Ablehnung einer „Distanzierung von einer aufgeklärten, autonomen und komplexer werdenden Welt in Verbindung mit einer eher pessimistischen Weltdeutung“), betont Till eher die Sündhaftigkeit und die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen (vgl. S.110: „Der Mensch braucht … nicht nur Erlösung von bösen Umständen, sondern primär auch Erlösung vom ‚Gesetz der Sünde‘“).

d) Einschätzung der Situation in der Evangelischen Kirche: Während Diener die Ev. Kirche theologisch insgesamt auf einem guten Weg sieht, betont Till die Kritik
– Diener, S.106: „…ist die evangelische Volkskirche heute plural und nicht pluralistisch, da sie sehr wohl über einen Kriterienrahmen verfügt“; vgl. auch positive Beurteilung der Beratung nach § 218 auf S.182: „ethische Verantwortlichkeit des evangelischen Beratungsweges
– Till, S.208: „Orientierungslosigkeit der Kirche“; vgl. S.217: „Lauheit einer Christenheit, die selbstgerecht glaubt, auf das Thema Kreuz, Sünde, Buße und Umkehr verzichten zu können.

e) Sexualität

– Homosexualität: Während bei Diener allgemein formuliert und nach seiner Auffassung „Liebe, Freiheit und Gerechtigkeit leitende Prinzipien für eine christlich-ethische Entscheidung in der heutigen Zeit sein sollen“, auch für den Umgang mit schwulen und lesbischen Menschen (S.192), hebt Till die Bedeutung der konkreten biblischen Aussagen hervor: „Wenn wir angesichts des klaren biblischen Befunds dem Wort Gottes beim Thema Homosexualität nicht folgen, dann gibt es keine Klarheit der Schrift mehr“ (S.152).
– Diener richtet sich vehement dagegen, dass diese Frage eine Bekenntnisfrage ist („unerträglich“) und will „gleichgeschlechtlichen Paaren den Segen Gottes nicht verweigern” (S.193; vgl. auch S.195: Frage, wie sich „liebevoller und diskriminierungsfreier Umgang“ damit vereinbaren lässt, dass „nur enthaltsam lebende homosexuelle Menschen einen Platz als Mitarbeitende in einer Gemeinde finden“).
– Till betont, dass es wichtig ist, „einen respektvollen und liebevollen seelsorgerlichen Umgang mit den Betroffenen zu finden“ (S.153), schreibt aber auch: „Die Befürwortung ausgelebter Homosexualität lässt sich mit den biblischen Aussagen zur Sexualethik nicht vereinbaren.“ (S.152)

– Vorehelicher Geschlechtsverkehr: Bei Diener findet sich eine eindeutige Befürwortung, bei Till wird angedeutet, dass er hier Probleme sieht.
– Diener, S.201: „Aufgrund der veränderten und kulturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen meine ich nicht, dass eine derart verantwortlich gelebte Sexualität ihrem Rahmen nur in einer Ehe finden kann
– Till, S.154: Hinweis auf Gräben bei der Sexualethik in der Jugendarbeit, „zum Beispiel die wichtige Frage: Gehört Geschlechtsverkehr ausschließlich in die Ehe?“, in den Anmerkungen wird auf einen Aufsatz des Neutestamentlers Armin Baum hingewiesen, der eine kritische Haltung zum Geschlechtsverkehr vor der Ehe einnimmt (S.252, Anm. 160).

C) Welche unterschiedlichen Tendenzen es bei Diener und Till in Bezug auf die Einheit gibt

Während es bei Till eine Tendenz zur Einheit durch Konsens gibt (vgl. Einheit durch Jesus und dadurch, dass wir „an der Wahrheit festhalten“, nicht dadurch, dass „alle Beteiligten – und gemeint sind dabei meist die Konservativen – einfach gelassener, weitherziger, toleranter und gnädiger wären“, vgl. S.226-228), findet sich bei Diener eine Tendenz zur Einheit durch Toleranz (vgl. S.20: Kriterium: „pluralitätsfähig“, S. 37: Vorwurf der „Pluralitätsverweigerung“; vgl. S.98: „die zwischen Christ*innen erkennbaren Unterschiede nicht mehr als Bedrohung, sondern als Bereicherung verstehen“).

Liebe und Wahrheit gehören zusammen

Mit Spannung verfolge ich die Diskussion zwischen dem Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz und EKD-Ratsmitglied Michael Diener und dem bekannten Evangelisten Ulrich Parzany. In einem Welt-Online-Artikel und in einem PRO-Interview hatte Michael Diener die Evangelikalen zur Selbstkritik in Bezug auf den Umgang mit Homosexuellen ermahnt. Ulrich Parzany hat darauf in einem offenen Brief geantwortet und forciert inzwischen sogar die Gründung eines neuen Netzwerks für Bibel und Bekenntnis.

Hat Michael Diener Recht? In einer Sache auf jeden Fall: Wir müssen uns der traurigen Tatsache stellen, dass es auch unter uns Frommen Einige gibt, die Homosexuelle mit abschätzigen Begriffen ausgrenzen und beleidigen. Das sind nach meiner Beobachtung zwar sehr Wenige, aber doch genügend, um den Diskurs immer wieder zu vergiften, das Zeugnis der Jesus-Leute zu verdunkeln und die betroffenen Menschen schwer zu verletzen. Klischees, dumpfe Ausgrenzungsparolen und erst recht Hassbotschaften dürfen wir in unseren Reihen nicht tolerieren. Das muss angesprochen werden. Danke Michael Diener für diesen wichtigen Anstoß! Zumal die Bereitschaft zur Selbstkritik (die Bibel nennt das “Buße”) zu den Grundeigenschaften der Jünger Jesu gehören sollte.

Hat somit Ulrich Parzany unrecht? Auf keinen Fall! Völlig zu Recht weist er auf den gefährlichen Trend hin, dass die Evangelische Kirche und auch so manche Evangelikale die Auslegung der Bibel der Beliebigkeit preisgeben, um die christliche Botschaft zeitgeistkonform zu machen (wie auch Gerhard Besier hier eindrücklich darlegt). Wenn jemand etwas “geistlich für sich geklärt hat” heißt das eben noch lange nicht, dass diese Meinung mit Gottes Wort vereinbar ist. Die Händler im Tempel haben sich sicher auch gute theologische Rechtfertigungen für ihr Handeln zurechtgelegt. Trotzdem hat der liebevolle Jesus sie in geradezu verstörender Direktheit auf ihren Irrtum hingewiesen. Auch die Ehebrecherin hat er zwar begnadigt, aber sie trotzdem gerufen, nicht mehr zu sündigen. Liebe heißt nun einmal nicht immer “nach dem Mund reden” sondern manchmal auch zur Buße rufen! Liebe und Wahrheit gehören immer untrennbar zusammen.

Blogbild Liebe Wahrheit

Und damit sind wir beim Kern der Debatte. Die Frage nach der Homosexualität ist ja nur der Auslöser für eine viel zentralere Frage, bei der es für die Kirche Jesu wirklich ans Eingemachte geht. Und diese Frage lautet: Ist die Bibel Gottes Wort oder nicht? Hat sie von der ersten bis zur letzten Seite Autorität oder müssen wir uns zeitbedingt kritisch von einigen ihrer Aussagen lösen?

Der Glaube, dass die Bibel als Gottes Wort für die Kirche Jesu absolute Autorität hat, ist für viele Christen aus gutem Grund absolut unaufgebbar. Denn ohne dieses Fundament driftet Kirche auseinander, weil sie ihre gemeinsame Basis und ihre Botschaft verliert. Ohne dieses Fundament verkommt die Botschaft der Kirche zu einem Gutmenschenevangelium, das zwar nirgends Anstoß erregt aber auch saft- und kraftlos ist. Die dramatischen Folgen sind überall in der westlichen Welt unübersehbar. In der Diskussion um die Autorität der Bibel geht es also nicht darum, dass besonders buchstabengläubige oder gar gesetzlich lieblose Christen unbedingt Recht haben wollen. Es geht um die existenzielle Not, dass das rettende Evangelium vernebelt und verdunkelt wird und die Kirche ihr kraftvolles Zeugnis verliert. Es verwundert nicht, dass gerade ein Evangelist wie Ulrich Parzany diese Not am deutlichsten spürt und Alarm auslöst.

Deshalb ist das klare Bekenntnis zur Bibel als Gottes Wort gerade in dieser Diskussion so eminent wichtig. Natürlich können auch 100%ig bibeltreue Christen in Detailfragen zu unterschiedlichen Bibelauslegungen kommen. Das ist normal, denn schließlich bleibt unsere Erkenntnis Stückwerk. Und völlig richtig ist auch die Warnung, dass ein geistloser Buchstabenglaube immer zu Spaltungen und Verletzungen führt. Jedoch dürfen wir auf keinen Fall die Demut verlieren, dass wir uns der Bibel unterordnen statt uns zu Richtern über richtig und falsch in der Bibel zu machen. Und gerade beim Thema Homosexualität ist die Bibel nun einmal derart eindeutig, dass fast alle mir bekannten theologischen Rechtfertigungen ausgelebter Homosexualität mit der Preisgabe der durchgängigen Gültigkeit von Gottes Wort einher gehen. Die theologisch desaströse “Orientierungshilfe” der EKD zum Thema Familie ist ein Beispiel dafür, aber auch andere Stellungnahmen wie z.B. von Prof. Frenschkowski oder Prof. Siegfried Zimmer, wie Michael Kotsch und Johannes Hartl in ihren Entgegnungen eindrücklich dargelegt haben.

Deshalb wäre es wichtig gewesen, dass Michael Diener sein Statement kombiniert mit einem klaren Bekenntnis zur Autorität der Bibel, so wie er es in der Initiative “Zeit zum Aufstehen” schon einmal tat und wie es die Evangelische Allianz in ihrer Stellungnahme nun auch erfreulicherweise getan hat. So wie ich die Berichterstattung und Kommentare wahrnehme wirkt die Diskussion, die Michael Diener ausgelöst hat, im Moment viel eher polarisierend und spaltend statt brückenbauend, wie er es eigentlich wollte. Das ist sehr traurig. Gerade jetzt brauchen wir dringender denn je die Einheit aller, die Jesus lieben, um ein kraftvolles Zeugnis in unserer Gesellschaft zu sein! Allerdings hat die Kirchengeschichte leider schon oft gezeigt: Wenn die Wahrheit im Namen der Liebe für zweitrangig erklärt wird geht am Ende auch die Liebe verloren.

Siehe auch: