Lässt sich die Evolutionstheorie mit der Bibel vereinbaren?

Diese Frage beschäftigt mich seit langem. Deshalb war ich gespannt, ob der US-amerikanische Philosoph Matthew Nelson Hill in seinem aktuellen Buch „Und Gott schuf die Evolution“ dazu neue Argumente liefern kann?

Diese Rezension kann hier auch als PDF heruntergeladen werden.

Hill’s Buch plädiert für eine „evolutionäre Schöpfung“, also Schöpfung durch Evolution. Gemäß dem Buchtitel ist für Hill der Evolutionsprozess selbst ein Schöpfungswerk Gottes. Die Idee ist nicht neu. Ebenso bekannt sind die Probleme dieses Ansatzes. Hill spricht einige davon selbst offen an – ohne Antworten dazu anzubieten:

  • „Diese Aussage ist schwer zu verkraften, aber der Tod ist nicht die Folge der Sünde, sondern die Voraussetzung für das Leben.“ (S. 76)
  • „Die Grausamkeiten im Tierreich als notwendiger Teil der Evolution lassen sich besonders schlecht mit der Bibel und der überlieferten Lehre vereinbaren.“ (S. 77)
  • „Es ist kein schöner Gedanke, dass die Evolution oft als Folge eines Massenaussterbens an Fahrt aufnimmt – als ob der Tod notwendig wäre, um neues Leben hervorzubringen. Meines Erachtens ist das eine der schwierigsten Stellen für Christen, die sich mit dem Konzept der Evolution anfreunden wollen.“ (S. 108)

Eine derart erfrischende Ehrlichkeit in Bezug auf die Schwächen des eigenen Ansatzes ist leider eher selten. Dabei wäre die Fähigkeit zur Selbstkritik auf allen Seiten angebracht. Ich kenne kein Ursprungsmodell, das nicht unter enormen Schwierigkeiten leidet. Es spricht für die Glaubwürdigkeit des Autors, dass er hier mit gutem Beispiel vorangeht.

Wie passt ein planvoller Schöpfer zum planlosen Evolutionsgeschehen?

Jedoch hat die Vorstellung einer „evolutionären Schöpfung“ natürlich noch weitaus mehr Schwierigkeiten. Diese können beim aufmerksamen Lesen des Buchs zwar durchaus auffallen, aber Hill thematisiert sie nicht explizit. Das gilt zum Beispiel für den grundlegenden Widerspruch zwischen einem planvollen Schöpferhandeln und dem planlosen Evolutionsgeschehen. Hill bekennt sich zwar immer wieder dazu, dass Gott der Schöpfer ist, der den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat. Zugleich schreibt er aber auch: „Mir gefällt es nicht, wenn man das Gefühl bekommt, die Evolution würde ein bestimmtes Ziel verfolgen.“ (S. 84) Hill unterwirft sich also dem heute vorherrschenden Paradigma, dass auch in der Ursprungsforschung ausschließlich mit ziellosen, materiell erklärbaren Prozessen gerechnet werden dürfe. Wo und wie dann aber noch Raum für die Wirksamkeit eines zielorientierten Schöpfers bleiben soll, bleibt offen.

Ein kritikloser Blick auf die Evolutionstheorie

Auch diskutiert Hill mit keinem Wort die Sinnhaftigkeit dieses außerwissenschaftlichen Paradigmas, das zur Folge hat, dass heutzutage selbst die offenkundigsten Designmerkmale in der Natur schlicht ignoriert werden. Mit keinem Wort geht er darauf ein, dass die Fragen nach der Entstehung von Information, komplexen biologischen Bauplänen, Schönheit, Moral und Geist durch ziellose, materielle Prozesse bislang weitgehend unbeantwortet sind. Stattdessen übernimmt er kritiklos selbst so waghalsige Annahmen wie z.B. die Vorstellung, die erste Zelle könne in Tiefseeschloten von selbst entstanden sein oder das Leben sei vielleicht durch einen Meteoriten auf die Erde „gesät“ worden. Und er schreibt: „Auf jeden Fall hat das Leben ganz einfach angefangen, darin ist man sich einig.“ (S. 104) Das Leben hat „ganz einfach“ angefangen? Da frage ich mich: Weiß der Autor denn nichts darüber, wie unfassbar komplex und hoch organisiert selbst die einfachst denkbaren lebenden Zellen sind mit ihren phantastischen molekularen Maschinen und mit dem koordinierten Zusammenspiel von mindestens 300 Genen? Wie auch immer das Leben angefangen hat – “einfach” war es jedenfalls zu keiner Zeit.

Bibelverständnis: Klischees und blinde Flecken

In seinen Erläuterungen zum Umgang mit der Bibel macht Hill die typisch klischeehafte Alternative auf zwischen historischem und „wörtlichem“ Bibelverständnis – so als ob eine konservativ-bibelorientierte Herangehensweise nicht ebenso vor Augen hätte, dass bei jedem Text natürlich die Textgattung und das historische Umfeld beachtet werden muss. Hill behauptet zudem ganz einfach, die Bibel sei kein Geschichtsbuch (S. 63+73), ohne auf die vielen biblischen Texteigenschaften wie Ahnentafeln, Orts- Zeit- und Maßangaben einzugehen, die auch schon der biblischen Urgeschichte durchaus einen historischen Charakter verleihen. Wie sind diese Angaben zu verstehen, wenn die Texte keine wirkliche Geschichte erzählen wollen?

Woher kommen unsere sündigen Triebe?

Im zweiten Teil des Buchs möchte Hill den Gedanken vermitteln: Wenn wir unser evolutionäres Erbe verstehen, dann können wir besser lernen, unsere Triebe zu beherrschen und dadurch einen geheiligteren Lebensstil entwickeln. Unser Kampf ist es laut Hill, „die Laster zu überwinden, die uns von Natur aus anhaften.“ (S. 203) Hills Gedanken zur Heiligung stimme ich weitgehend zu, sie unterscheiden sich nur wenig von klassisch evangelikalen Sichtweisen. Dabei geht aber das grundlegendste Problem des Buchs weitgehend unter: Wenn Gott die Evolution geschaffen hat, dann stammt natürlich auch unser sündiger Lebensstil von Gott. Denn dann hat ja der Schöpfer selbst uns im Zuge der Evolution unter anderem mit einem „Reptiliengehirn“ ausgestattet, das uns „nur mit Fragen der Sicherheit, der Suche nach Nahrung und dem Verlangen nach Sex beschäftigt. Dieser Gehirnteil hat uns aber über unzählige Generationen hinweg am Leben erhalten und eine Weiterentwicklung möglich gemacht.“ (S. 153/154) Es ist dann also auch das Werk des Schöpfers, dass „die fortschreitenden Entwicklungen des Gehirns einerseits eine große Verbesserung, andererseits aber auch der Beginn von Manipulation, Nötigung und Lüge“ waren. (S. 155)

Unsere sündigen Verhaltensweisen sind in Hills Ansatz also nicht ein Ergebnis des Sündenfalls, sondern ein wichtiger Evolutionsmotor und damit ein wichtiges Element im göttlichen Schöpfungsprozess. Wenn wir Christen heute einen maßvollen Lebensstil entwickeln und sexuelle Treue bzw. Enthaltsamkeit im außerehelichen Bereich leben wollen, dann kämpfen wir somit gegen genau die Triebe an, die Gott selbst benutzt hat, um uns zu erschaffen:

  • „Es ist nicht ohne Bedeutung, dass unsere männlichen Jäger- und Sammler-Vorfahren häufig Sex hatten und auf der Suche nach mehr Partnerinnen ihre Familien verließen.“ (S. 144/145)
  • „Viele unserer Triebe, von der Lust aufs Essen bis zum Verlangen nach Sex, waren für unsere Vorfahren überlebenswichtig.“ (S. 145)
  • „Lebewesen, die früher nicht dadurch auffielen, dass sie ständig essen und Sex haben wollten, sind ausgestorben.“ (S. 146)

Wir Menschen sind demnach also die Sieger eines rücksichtslosen, animalischen evolutionären Verdrängungskampfes, den Gott selbst so auf den Weg gebracht hat. Und zu diesem Schöpfungswerk sagt Gott, dass wir „sehr gut“ und nach Gottes Ebenbild geschaffen sind?

Ist der Mensch gottesebenbildlich und einzigartig?

Damit sind wir bei einem weiteren schwerwiegenden Problem in Hills Modell. Für ihn ist klar: „Obwohl Homo sapiens erst relativ kurz auf der Erde existiert, haben wir uns in rasantem Tempo entwickelt und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.“ (S. 117) Wenn der Evolutionsprozess des Menschen demnach immer noch weiterläuft, dann wirft das Fragen auf: Gibt es dann heute schon Menschen, die höher entwickelt sind als andere? Sind denn nicht alle Menschen gleich? Werden zukünftige Menschen auf Jesus zurückschauen und in ihm einen unterentwickelten Vormenschen sehen? Was bedeutet das für die biblische Lehre von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen und für die Wiederkunft Jesu?

Und inwiefern ist der Mensch noch einzigartig, wenn er eigentlich nur ein weiterentwickeltes Tier ist? Hill schreibt dazu: „Aber da wir Menschen gemeinsame Vorfahren mit den höherentwickelten Tieren haben, wurde Jesus nicht nur Mensch, er wurde auch ein Tier – wodurch alle Tiere etwas ganz Besonderes sind, denn Gott wurde einer von ihnen. … Jesus betrat die Erde auch nicht als irgendein Tier, sondern als menschliches Tier.“ (S. 202) Hill möchte also die Tiere aufwerten, indem er zwischen Mensch und Tier nur graduelle statt prinzipielle Unterschiede sieht. Aber wird damit der Mensch nicht zwangsläufig auch abgewertet? Und wollte Jesus sich wirklich auch mit den Tieren identifizieren?

In der Bibel ist Jesus zwar tatsächlich der Löwe von Juda und das geschlachtete Lamm. Aber mit diesen Bildern wollte die Bibel sicher nicht sagen, dass Jesus und wir Menschen letztlich nur höher entwickelte Formen innerhalb des Tierreichs sind. Die Gottesebenbildlichkeit des Menschen mit allen Konsequenzen für seine unveräußerliche Würde und für seine einzigartige Verantwortung, für die er im Gericht zur Rechenschaft gezogen wird, ist in der Bibel ausschließlich dem Menschen vorbehalten.

Ist der Glaube an die Evolution eine Befreiung?

Das Buch enthält ein Nachwort der Übersetzerin, in dem sie schildert, wie sie aufgrund ihres christlich-konservativen Hintergrunds zunächst mit dem Inhalt des Buchs gefremdelt hat. Dann aber wurde sie „in eine neue Freiheit geführt“ (S. 205), die es ihr jetzt ermögliche, auch Widersprüche zwischen der Bibel und wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie innerbiblische Widersprüche fröhlich stehen zu lassen, ohne dass ihr Glaube beeinträchtigt werde. Dabei seien ihr Publikationen und Vorträge von Worthaus, Siegfried Zimmer, Thorsten Dietz und anderen eine große Hilfe gewesen.

Mir ging es nach der Lektüre des Buchs genau umgekehrt. Deutlicher als je zuvor stand mir vor Augen, in welch grundlegende Widersprüche und Schwierigkeiten man gerät, wenn man die Evolutionstheorie mit der Bibel vereinbaren will. Angesichts der gewaltigen Probleme, unter denen die Evolutionstheorie insgesamt leidet, kann ich auch nicht erkennen, inwiefern denn die Übernahme des Evolutionsmodells ins christliche Weltbild eine Befreiung sein soll? Wovon werde ich denn da befreit?

Richtig ist natürlich: Glaube und Wissenschaft können und sollen Hand in Hand gehen. Wir Christen sollten uns ehrlich den wissenschaftlichen Fakten stellen und intellektuell redlich mit ihnen umgehen. Faktenresistenz und Wissenschaftsfeindlichkeit kann keine christliche Antwort sein. Es waren ja vielfach tiefgläubige Christen, die die Erfolgsgeschichte der modernen Wissenschaft vorangetrieben haben. Aber eine undifferenzierte Wissenschaftsgläubigkeit, die blind ist gegenüber den offenkundigen Problemen der Evolutionstheorie und die auch nicht die philosophischen Paradigmen kennt, die die heutige Dominanz des Evolutionsmodells verursachen, kann ganz sicher auch kein Weg sein, den wir Christen beschreiten sollten.

Angesichts der vielen ungeklärten Fragen in der Ursprungsforschung empfinde ich es als befreiend, mein Weltbild nicht allein von unserem vorläufigen und sich rasch wandelnden Weltwissen abhängig machen zu müssen. Vielmehr darf ich aus guten Gründen und guten Gewissens der Schrift das letzte Wort geben, wenn es um die existenziellen Fragen nach dem „woher“ und „wohin“ des Menschen geht.

Das Buch „Und Gott schuf die Evolution“ von Matthew Nelson Hill ist bei Gerth Medien erschienen und kann hier bestellt werden.

Eine Kurzversion dieser Rezension ist in IDEA 11.2022 erschienen.

Weiterführende Hinweise:

14 Gedanken zu „Lässt sich die Evolutionstheorie mit der Bibel vereinbaren?“

  1. Lieber Herr Till,
    Sie folgen hier dem Argumentum ad ignorantiam. “Wir wissen nicht wie die erste Zelle entstanden ist, deswegen muss es Gott sein”. Diese Logik ist bei fundamentalistisch geprägten Christen weit verbreitet und Gott somit nur ein Lückenbüßer.

    Auf Ihre “Fragen nach der Entstehung von Information, komplexen biologischen Bauplänen, Schönheit, Moral und Geist” gibt es bereits gute Antworten, auch wenn sie in dem Buch nicht dargestellt werden.

    Die Evolutionstheorie wäre einfach zu widerlegen, wenn man versteinerte Kaninchen aus dem Präkambrium finden würde (ein Beispiel des britischen Biologen J.B.S. Haldane); ähnliches ist aber nie geschehen! Stattdessen deuten alle Funde in den geologischen Schichten darauf hin, dass die Evolutionstheorie recht hat.

    Und zusätzlich gibt es noch zahlreichen Beweise, welche die Evolutionstheorie unterstützen: https://bibellexikon.com/themen_evolutionsbeweise.php

    Lesen Sie mal den Artikel, vielleicht geht Ihnen dann ein Licht auf.

    Antworten
    • Lieber Herr Mayer, wenn wir vom Design der Lebewesen auf einen Designer schließen, dann ist das natürlich gerade kein Lückenargument. Das ist auch kein Argument, das auf Unwissenheit beruht, sondern im Gegenteil: Das ist ein Argument, das auf unserer permanenten Erfahrung und auf unserem empirischen Wissen beruht. Der berühmte Wissenschaftler Louis Pasteur hat gründliche Experimente gemacht und auf guter empirischer Grundlage das Prinzip formuliert: „Omne vivum ex vivo“, d.h. „Alles Lebendige [kommt] aus Lebendigem.“ Er hat experimentell bewiesen: Leben entsteht nicht einfach so von selbst. Noch nie haben wir beobachten können, dass neue Lebewesen oder neue biologische Systeme von selbst entstehen. Und noch nie haben wir beobachtet, wie grundlegend neue biologische Baupläne entstehen. Wir haben das ja versucht in großen Experimenten. Wir haben z.B. Bakterienkulturen über mehr als 70.000 Generationen beobachtet. Und ja, da gab es einige Anpassungen, aber es gab zu keiner Zeit eine echte biologische Innovation, die man auf neu entstandene Gene, neuartige Proteine oder Baupläne zurückführen kann. Die gesamte Empirie belegt somit, dass komplexe, codierte Information immer auf einen Informationsgeber zurückzuführen ist. Und je genauer wir die hochkomplexen Funktionsweisen der Zellen und der Lebewesen verstehen, umso mehr verstärkt sich diese Aussage. Die sogenannten “Lücken” werden ja nicht kleiner sondern ständig größer, je mehr wir über die unfassbaren Wunder des Lebens und des Universums lernen. Ich kann nur staunen darüber, dass heute immer noch Menschen die derart offenkundigen Designmerkmale in der Biologie, in der Chemie, in der Physik (extreme Feinabstimmung der Naturkonstanten!) ignorieren können. Und nein: Dieses Phänomen fällt ganz eindeutig nicht nur Christen auf. Gehen Sie mal mit offenen Augen durch die Natur. Lassen Sie mal den Gedanken zu, dass all das kein Zufall sein könnte. Vielleicht geht Ihnen dann ein Licht auf. 🙂

      Antworten
      • Lieber Herr Till,
        warum sollten wir vom Design der Lebewesen auf einen Designer schließen?
        Das Uhrmacher-Argument das daraus folgt ist logischer Unsinn. Siehe:
        https://www.youtube.com/watch?v=PHmjHMbkOUM

        Ebenso ist es das Argument der Feinabstimmung. Siehe:
        https://www.youtube.com/watch?v=Z9O5wXsgqrc

        Natürlich können wir beobachten wie neue Lebewesen oder biologische Systeme entstehen. Der Fossilbericht in den geologischen Schichten ist voll davon. Besonders Eindrücklich ist die Walevolution. Siehe den Artikel, den ich oben gepostet habe.

        Dass R. Lenski in seinem LTEE gezeigt hat, das durch Mutation neue Möglichkeiten entstehen, in dem Fall die Aufnahme von Zitrat, ist doch bemerkenswert. Und das in nur 30 Jahren. Was glauben Sie, was da alles in tausenden oder gar Millionen von Jahren möglich ist?

        Antworten
        • Ich hab leider nicht die Zeit, Ihre Videos anzuschauen. Aber ich sehe schon, Sie sind fest überzeugt von Ihrer Sichtweise. Da kann man wohl nichts machen. Die Fossilien zeigen übrigens gerade keine graduelle Höherentwicklung sondern “Explosionen” (z.B. kambrische Explosion), also plötzliches Auftreten zahlreicher fertiger neuer Baupläne. Das ist durch die darwinsche Evolution nicht erklärbar. Entscheidend ist nicht die Jahreszahl sondern die Zahl der Generationen. Im Lenski-Experiment wurden bereits mehr als 70.000 Generationen beobachtet. Bei einer menschlichen Generationszeit von 20 Jahren würde das schon 1,4 Mio. Jahre entsprechen. In dieser Zeit sind in dem Lenski-Experiment nur Varianten entstanden. Es wurden vorher abgeschaltete Gene wieder aktiviert. Aber es sind keine neuen Gene, keine neuen Mechanismen entstanden.

          Antworten
          • Dass ist schade, dass Sie keine 20 Minuten Zeit haben (und das ist doch meist nur eine Ausrede). Die Videos zeigen sehr plakativ, wie unsinnig Ihre Behauptung ist. Dass Sie sich nicht die Zeit nehmen möchten, zeigt doch eher, dass Sie bereits überzeugt sind von Ihrer Sichtweise.

            Haben Sie schon mal Menschenfossilien oder Säugetiere im Kambrium entdeckt?
            Wann datieren Sie das Kambrium (grobe Schätzung)?

            Warum gehen Sie nicht auf die Walevolution ein?

            Ihr Vergleich zwischen den Bakterien und den Menschen hinkt stark, wie Sie vermutlich selbst ahnen:
            1. Die Bakterien im Labor standen nicht unter Selektionsdruck.
            2. Menschen haben wesentlich mehr Gene, die mutieren können.
            3. 1,4 Mio Jahre sind jetzt noch nicht viel und passt gut in die Stammesgeschichte des Menschen. (Schauen Sie sich an, welche Veränderungen in ein paar hundert Jahren bei Zucht-Hunden möglich war und dann vergleichen Sie das mit der Entwicklung von Affe zu Mensch)

  2. Moin Markus Mayer,

    Zunaechst: du hast keine naturwissenschaftliche Ausbildung [Biologie], oder?

    Ich finde gut, dass dich das Thema bewegt und – in dem du hier kommentierst – prinzipielles Interesse zeigst!

    Ich habe mir kurz deine Ausarbeitung auf deiner Website angeschaut [https://bibellexikon.com/themen_evolutionsbeweise.php]:
    zu 1. Einleitung: Zunaechst ist wichtig genau zu definieren, was jemand unter Evolutionstheorie versteht. Das ist vermutlich aehnlich divers wie was jemand unter Schoepfungstheorie versteht?
    Die meisten deiner Punkte gehen von der unausgesprochenen Annahme [Schlussfolgerung] aus, dass aehnliche Module/Bausteine/Funktionen auf evolutionaere Abstammung hinweisen. Das kann so sein [Mikroevolution im Rahmen der geschaffenen Grundarten?], muss aber nicht! (Vgl. motorisierte Fortbewegungsmittel, “stammt der Kran von der Schubkarre ab (beide haben mind. ein Rad)”?)
    zu 2. “Warum sollte auch ein Konstrukteur bzw. ein Schöpfer, der allwissend und allmächtig ist, einen Nerv designen, der unnötigerweise so einen Umweg macht?”
    Warum nicht? Hast du Ihn schon einmal gefragt?
    zu 3. “was sich ein Schöpfer dabei gedacht haben soll. Er schafft Spermien, die bei Körpertemperatur absterben[8] und verlegt deswegen die Hoden nach außen, wo es kühler ist. Und dann lässt er die Hoden aber nicht dort entstehen, sondern diese müssen erst dorthin wandern und diese Wanderung verursachen bei einem nicht geringen Anteil an Menschen medizinische Probleme. Echt tolle Idee…”
    Es hat auch Vorteile, wie du selber schreibst. Hast du Ihn[Gott] schon einmal gefragt warum?
    Sollten solche Fragen zentrale Elemente unseres Glaubens sein? Dann waere es ein armseliger Glaube!
    zu 4. “Dieses Verwandtschaftsverhältnis, welches man bereits aus den Fossilienfunden kannte und daraus einen Stammbaum rekonstruierte, wird demnach auch von der Immunbiologie und der Molekularbiologie bestätigt.”
    Ja und? dass uns ein Affe aehnlicher als ein Schaf ist, weiss jedes Kind?! Aehnlichkeit ist mE nicht Abstammung (sondern kann EINE Hypothese von mehreren sein)!
    zu 5. “Wenn nun die künstliche Selektion bei Hunden innerhalb von ein paar Jahrhunderten massive Veränderungen hervorgerufen hat, warum sollte dies bei den Menschen nicht auch durch natürliche Selektion und längeren Zeiträumen möglich sein?”
    Hunderassen sind ein menschliches Konstrukt; ohne Hege/Pflege/Zucht gaebe es vermutlich … v.a. den Wolf und sonst keine Pinscher. Allerdings ist die Variation innerhalb der Hundeartigen ein schoenes Konzept fuer die Grundarten-HYPOTHESE?!
    zu 6. “Als nächstes folgen die Basilosauridae. Sie lebten vor ca. 41 – 34 Mio. Jahre und das bereits vollständig unter Wasser.”
    Also bei der Evolutionshypothese der Wale haben Saurier wenig verloren, oder?
    Letztendlich wie in vielen Faellen/Bsp: frueher [Fosilien] gab es eine wahnsinnig hohe Variation von allem moeglichen. Fast alles ist bis heute ausgestorben (katastrophische Nadeloehr-Events?!).
    zu 7. “dass sich Gott einfach gleicher Bausteine bedient, die er dann mehrfach verwendet. Nur warum sollte er so etwas tun und uns damit absichtlich auf die falsche Fährte der Evolution zu locken?”
    Was war die Hauptintention Gottes? Schoepfungsglaube zu verbreiten? oder sich den Menschen als liebender Gott, der Beziehung zu ihnen sucht zu offenbaren?
    Er liebt Dich, Markus Mayer, auch wenn du es zur Zeit? nicht aushalten kannst.
    zu 8. “Endogene Retroviren”
    Was wenn Retroviren von Gott mitgeschaffen wurden? Nicht nur “Junk-DNA” sondern absichtliche Vehikel der Variationsbildung, zT mit konkreter Aufgabe (Gen-Expressions-Auswirkungen)?
    Was war zu erst da und warum?
    zu 9. “Wenn Gott angeblich mit Homologien arbeitet, warum entwickelt er dann das Auge in verschiedenen Varianten[29] und weist gerade der Krone der Schöpfung die umständliche Version mit dem Blinden Fleck zu?”
    Weil er Gott ist?! Kannst du es besser?
    zu 10. “Warum gibt es parasitär lebende Tiere (Parasitoide)?” Ja, interessante Frage. Vielleicht sind sie erst nach dem Suendenfall hinzugekommen/sind mikro-evolutionaer entartet? Keine Ahnung! Steht auf meiner “offene-Fragen-Liste”.
    zu 11. “Man müsste nur ein einziges Fossil in der falschen geologischen Schicht finden, oder wie es der Biologe und Genetiker J. B. S. Haldane ausgedrückt hat: „ein Kaninchenfossil im Präkambrium“.
    Wuerde das deinen Glauben “zurueck bringen”? oder ist es vielmehr so: Du hast dich (zZ) ENTSCHIEDEN, dass du NICHT an Gott glauben WILLST (vermutlich wuerde ich an den Gott, fuer den du ihn frueher gehalten hast, auch nicht glauben wollen) und DESHALB akkumulierst du alle moeglichen Gruende, weshalb der ganze Glaube an den Gott der Bibel Humbug sein MUSS. Deine pers. Verletzungen von Glaubenden (arme, erbarmungswuerdige, fehlerhafte, komische, verletzte Menschen – wie wir alle) oder deine falschen Gottes-Projektionen geben dir einen bestimmten Bias?!

    Wie waere es mit folgender Diaet: Du liest mal nur die Evangelien [wenigstens Johannes] und nur unter dem Aspekt, wer war Jesus Christus und nur unter dem Aspekt, wer war Er, hat ER mich lieb? ist ER es vielleicht doch wert Ihm zu folgen?

    Du brauchst nix, gar nix sonst. Keine Verpflichtungen, Uebungen, keine Gebete, keine Gemeinschaft, keine Kirche, erstmal nur Jesus, dann wirst du hoffentl. heiler an Leib und Seele und dann siehst du ergebnisoffen weiter?

    LG Joerg

    Antworten
    • Hallo Joerg,
      ich war im Urlaub, darum kommt meine Antwort erst heute.
      Ob ich eine naturwissenschaftliche Ausbildung habe oder nicht ist irrelevant.

      Zu 1) Ähnliche Module/Bausteine/Funktionen deuten doch sehr auf eine evolutionäre Abstammung und Makroevolution hin. Details siehe: https://www.youtube.com/watch?v=jMxH9JKBFj4
      Sämtliche Argumente auf dem Gebiet zu ignorieren und zu behaupten es gäbe nur Mikroevolution wird den Argumenten nicht gerecht. Außerdem kann jeder Makroevolution anhand der Walevolution nachvollziehen.

      Zu 2) Mit so einer Antwort kann man natürlich jedes Argument beiseite wischen. Fällt dir hier nichts kreativeres ein? Du glaubst doch an Gott, warum fragst du ihn nicht?

      Zu 3) Ich hab nicht geschrieben, dass es Vorteile hat. Welche Vorteile soll es haben? Genau das Gegenteil ist der Fall (siehe Hodendystopie).

      Zu 4) Hast du hier nicht bemerkt, dass uns nach dem Serum-Präzipitin-Test der Schimpanse näher steht als der Gorilla oder der Orang-Utan (alle 3 sind Affen)? Genau das was man von der evolutionären Abstammung erwarten würde, trifft man hier auch an. Warum sollte es eine serologische Immunantwort geben, wenn Gott Mensch und Tier als völlig unterschiedlich geschaffen hat?

      Zu 5) Es geht hier darum zu zeigen, wie große Änderungen im Skelett innerhalb von wenigen Jahren (bei Hunden) möglich sind und wie gering die Ähnlichkeiten zwischen dem Skelett von Affe und Mensch sind. Du musst doch zugeben, dass Gott hier nicht sonderlich kreativ war. Keine Ahnung, was diese Ähnlichkeit mit der Grundarten-Hypothese zu tun haben soll.

      Zu 6) „Also bei der Evolutionshypothese der Wale haben Saurier wenig verloren, oder?“ Was soll diese Frage? Mit „sauros“ ist doch kein Dinosaurier gemeint! Bitte informier dich: https://de.wikipedia.org/wiki/Basilosaurus
      Auch hier ignorierst du sämtlich anderen Funde und Argumente und reitest auf eine Tierbezeichnung herum, die du noch dazu offensichtlich falsch verstanden hast.
      Wie sollen Nadelöhr-Events (wann sollen die biblisch stattgefunden haben? Ich hoffe du liest vorher meinen Artikel über die Sintflut, bevor du hier antwortest) die fossile Entwicklung der Wale erklären, die nacheinander in den entsprechenden Schichten vorkommen? Und wie willst du erklären, dass heutige Wale noch Beinansätze hinten haben und überhaupt, dass Säugetiere im Wasser leben?

      Zu 7) „Was war die Hauptintention Gottes? Schoepfungsglaube zu verbreiten?“ Glaubst du mit dieser Gegenfrage die Argumente entkräftigen zu können? Offensichtlich deutet alles auf Evolution und nicht auf Schöpfung hin.
      Das Gott kein liebender Gott ist, zeigt das AT zur Genüge. Siehe https://bibellexikon.com/themen_der_mordlustige_gott.php Die Behauptung er liebt alle Menschen ist nur christliche (blinde) Propaganda.

      Zu 8) „Was wenn Retroviren von Gott mitgeschaffen wurden?“ Warum in aller Welt sollte er genau die Retroviren beim Schimpansen mitgeschaffen haben, die auch im Menschen vorhanden sind, aber nicht bei den Gorillas?

      Zu 9) „Weil er Gott ist?! Kannst du es besser?“ Tolles unsinniges Totschlagargument…
      Natürlich geht es besser, wie ich ja in dem Artikel anhand des Oktopusses aufzeige!

      Zu 10) Mein Punkt 10 besteht aus weit mehr offenen Fragen als nur den Parasitoiden. Und all diese Punkte deuten nunmal auf Evolution hin und nichts davon auf Schöpfung.
      Parasiten solle durch Mikroevolution entstanden sein? Ernsthaft Jetzt dehnst du aber Mikro sehr weit aus, nur um nicht das Wort Makro zu verwenden.
      Alles dem Sündenfall in die Schuhe zu schieben wird ist doch etwas weit hergeholt.

      Zu 11) „Wuerde das deinen Glauben “zurueck bringen”?“ Auch hier lenkst du mit einer Gegenfrage ab. Es ist völlig egal, ob es meinen Glauben zurückbringen würde oder nicht. Die Tatsache, dass es im Kambrium keine Säugetiere gab, widerlegt nun mal eine biblische 6-Tage Schöpfung!
      „oder ist es vielmehr so: Du hast dich (zZ) ENTSCHIEDEN, dass du NICHT an Gott glauben WILLST…“ Falsch gedacht, wie du hier nachlesen kannst: https://bibellexikon.com/mein_ausstieg.php

      LG Markus

      Antworten
  3. Hallo, vielleicht liest ja hier ein kompetenter Wissenschaftler mit?!

    Was wird von diesen Thesen gehalten:
    1) Fuer die Evolution innerhalb einer Art haben wir ca. 200-500 Mio Jahre Zeit von dem was wir wissen?
    Also ein “Vorlaeufer” von Menschen-Affe und Mensch muesste schliesslich iwie den Weg zu den vor 50-100.000 Jahren aufgetretenen modernen Menschen (H. spapiens) genommen haben.
    Nehmen wir an 200 Mio Jahre Evolutionszeit. Unser Problem: es gibt keine Missing Link-Fosilien sondern nur Sackgassen ausgestorbener Vielfalt.

    2) Falls die Evolutionsraten mehr oder weniger vergleichbar bleiben, koennte man sagen:
    Ueber ALLE heute lebenden Tier (74.000 Wirbeltierarten) und Pflanzenarten (380.000 Pflanzenarten) gesehen, muessten die letzten 10.000 Jahre wenigstens ein paar “Hoeher/Neu-Entwicklungen” in IRGENDEINER Tier oder Pflanzenart erkennbar sein?! Denn wir kommen auf eine aggregierte Evolutionszeit von 450.000 Arten x 10.000 Jahre von 4,5 Milliarden Jahre. Da das offensichtlich nicht der Fall ist, reichen einfach die Zeitraeume nicht aus, um eine Evolution von Ursuppe/Einzeller zur heutigen Vielfalt ueberhaupt moeglich erscheinen zu koennen?!

    Also das Argument in Kuerze: Wenn Evolution, dann muesste sie ueber alle Arten die letzten 500/1.000/10.000 Jahre erkennbar sein (“Evolution at work”). Da aber nicht gefunden/nicht beobachtet/nicht geschehen?, gibt es sie nicht, um die Vielfalt/Variation, die wir heute noch beobachten koennen, mit einer Evolutionshypothese allein zu erklaeren.
    Logisch, oder?

    LG Joerg

    Antworten
  4. Moin,

    Menschen können nur in Zeit und Raum denken, sind also eingeschränkt.
    Im Alter von 40 Jahren wurde mir allein aus Gnade der Glaube geschenkt, der mich erkennen lässt, dass Gott der Schöpfer unserer wunderbaren Natur ist.

    Jetzt gehe ich in den Garten und füttere die Vögel, an denen ich täglich große Freude habe.

    Herzlichen Dank an die Schaffenden von Wort&Wissen
    und Gottes Segen!

    Rainer

    Antworten
  5. Hallo Herr Gerhard Joseph Lindenthal (oh, zwischenzeitlich wurde Sein Beitrag hier geloescht?!)

    wie wollen Sie mit solchen Posts
    – eine Diskussion entstehen lassen?
    – etwas Erkenntnis verbreiten?
    – liebend, dienend uns an ihren groesseren Wahrheiten Anteil nehmen lassen?

    Ich versuchs mal mit einer Uebersetzung ihres Kommentars (gerne korrigieren):

    “Dr. Markus Till ist promovierter Biologe und hat sich unheimlich viel Muehe gemacht, diesen Blog in den letzten Jahren zu erstellen.
    Da er keine theologische Ausbildung erlangt hat, versuche ich[GerhardJL] mal ein paar theologische/erkenntnistheoretische Aspekte zum Thema Evolutionstheorie und Bibel beizusteuern:”
    1) “In der Evolutionstheorie in sich fehlt eine Konsistenz in ihrer Warheit oder Wirklichkeit, weil …” (hier bitte mit einfachen Worten ergaenzen).
    2) “Die Darwinische Evolutionstheorie sagt nix zu Wahrheit oder Wirklichkeit der Theorie aus, sondern nur zur Entstehung von Arten aus sich selbst (Tiere & Pflanzen) bezogen auf tote Fosilien aber nicht in Bezug auf das tatsaechliche aktuelle Leben. Darin besteht ein Keim der Unwahrheit der Theorie” (oder so?).
    3) “Wenn aber eine Theorie nicht schluessig in Bezug auf das wahre Leben ist, braucht sie auch nicht ernsthaft aus Sicht der Bibel und der Schoepfung Gottes behandelt werden?” (etwas ueberheblich? Wie wollen Sie dann mit Menschen, die keine Glaubensbasis haben, ins Gespraech kommen? Gar nicht?)
    [4) wird nicht hier genannt aber in der Antwort auf MarkusM.(ebenfalls inzwi geloescht?): “weil wir seit dem Suendenfall in einer gefallenen Welt leben, und sich sozusagen die Spielregeln diametral geaendert haben, macht es keinen Sinn die Evolutionstheorie (nach dem Suendenfall) mit der Schoepfungstheorie (vor dem Suendenfall) Diskutieren zu wollen”]
    5) “Wer Gott wirklich ist” jetzt wird es interessant, bitte schreiben Sie uns Ihre Sicht! und versuchen Sie bitte sich dabei vorzustellen, wie Gott ob ihrer Antwort wohl ueber Sie denkt?
    6) “The end is nigh[Russland > 3ter atomarer Weltkrieg > (Un)Heilsprophezeiung fuer widerliche/ekelerregende/schwuelstige Schwachsinns-Redner]”
    Das ist eine starke Meinung, koennen Sie diese bitte noch biblisch belegen? oder sind Sie ein darueber erhabener neuer Prophet (dann bitte track record?) ;-)?

    LG Joerg

    Hallo Markus Till, zum Loeschen von Kommentaren:
    wenn keine illegalen Inhalte, finde ich es gar nicht schlecht, auch relativ feindliche/zugespitzte/beschuldigende/verhoehnende Beitraege “stehen zu lassen”. Die fallen mE ggfs auf die Kommentatoren selbst zurueck und koennten Gebetspotential auf sie lenken?
    vgl Mt 5,44-445 “Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.”

    Antworten
    • Hallo Gerhard,

      ich verstehe nicht, was Dich an Herrn Tills BUCHBESPRECHUNG eines amerikanischen Autors (Matthew Nelson Hill) stoert?
      Herr Till kritisiert doch genau: dass die EVOLUTIONSTHEORIE NICHT mit der Bibel vereinbar ist (wie auch Du)?!

      zu 1) “Gotteslaesterung, wenn man es doch erwaegt”: das wuerde dann auf Herrn Matthew Hill zutreffen, aber wieso auf Herrn Markus Till?
      Abgesehen davon, dass wir uns lieber um unsere eigene Beziehung zu Gott kuemmern sollten, als in das URTEIL ueber den Glauben anderer verstricken sollten: Die (falsche) Meinung anderer duerfen wir freilich mit unserem gottgegebenen Verstand und der Illusion unserer (unvollkommenen) Einsicht in Frage stellen.

      zu 3) ” Herr Till in pseudotheologischer Weise auf etwas vollkommen Unsinniges (die Bibel mit von Menschen erdachten Theorien zu belasten) eingeht”
      Wieso “pseudotheologisch”? Weil er kein Theologe ist? Duerfen nur gelehrte Theologen sagen und schreiben, was sie ueber Gott denken? Bist du Theologe?

      In der naturwissenschaftlichen Forschung gilt das Prinzip, die Wirkung Gottes auf Experimente per Vereinbarung unter den Forschern auszuschliessen. So sind die Spielregeln. Natuerlich darf man als Christ anderer Meinung sein (Gott KANN eingreifen, HAT es getan und WIRD es in Faellen tun, die IHM wichtig sind), aber wenn man argumentativ mitspielen will, muss man sich auf die Regeln einlassen, und mit Fakten/Wenn-Dann-Schluessen statt Glauben argumentieren sonst findet kein sinnvolles Gespraech statt.

      Es kann fuer jemanden ein Puzzle-Stein auf dem Weg zur Beziehung zu Gott sein, dass dieser seine als “naturwissenschaftlich-belegte”, in der Schule gelernte, im Studium nie in Frage gestellte Evolutionstheorie eben nicht mehr als bare Muenze nehmen muss, wenn er genug Wissen ueber die Kritik an der Evolutionstheorie und deren Schwachpunkte erfaehrt.

      Auf dieser Mission sehe ich Markus Till, Reinhard Junker und Wort und Wissen eV. DANACH, wenn jemand Christ geworden ist, kann er VIELLEICHT die theologische Widerspruechlichkeit erkennen, die im Ansinnen liegt, Evolution und Bibel zu vereinbaren.

      “Die von Markus Till vertretene evangelikale Irrlehre, die Gottes Wort biblizistisch oder statisch missversteht, muss Gott in seinem Wirken an seinem neutestamentlichen Gottesvolk vollkommen falsch auffassen, …” Aha, wenigstens nur Irrlehre, nicht mehr IRRLEHRER.
      Zwei Christen: drei Auffassungen, das wird sich auf Erden nicht mehr aendern?
      Korrekt ist, dass wir wohl alle darum ringen, manche Bibelstellen nicht voellig falsch zu verstehen 😉 Zuu woertlich, ohne Kontext, ohne kulturelles/historisches Verstaendnis … es gibt viele Fallgruben. Selbst aus der pers. Beziehung zu Jesus ist fuer den einen etwas sonnenklar soundso und fuer den anderen halt andersso.

      Zu deiner Spekulation: Mir scheint unwahrscheinlich, dass der 3te Weltkrieg am 24.02.22 ausgebrochen ist, der angebl. 2 Mrd Tote zur Folge haben wird, denn:

      Fehlt nicht noch der dritte Tempel, in dem der Antichrist seinen Thron aufgestellt hat?
      Matth.24,15: Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde,[2] an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;

      Vielleicht kommt das Ende der Welt durch ein astronomisches Ereignis (zB Kometeneinschlag)?
      Matth.24,29: Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden.

      Aber ich habe da keine besondere Erkenntnis, vielleicht bist du da schon weiter 😉 ?
      Egal, es zaehlt unsere Herzenshaltung zu Christus, wenn er wiederkommt, nicht die korrekte Einschaetzung WANN er wiederkommt oder das Verstaendnis der korrekten Schoepfungstheorie.

      LG Joerg

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    • Lieber Joerg, ich bin an sich sehr gelassen, wenn hoch kritische Kommentare reinkommen, in meinem Blog finden sich jede Menge solche Kommentare, die ich habe stehen lassen. Aber wüste persönliche Beleidigungen haben m.E. grundsätzlich nichts zu suchen im Netz, ebensowenig wie so ein Unfug, dass im Moment die USA einen Weltkrieg führen würden. Da drücke ich dann irgendwann doch mal auf die Löschtaste. Dafür bitte ich um Verständnis.
      Viele Grüße, Markus Till

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