66 Gottes zeichenhaftes Wunderwirken gehört auch heute noch zur Kirche

Jakobus 5, 16: „Betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Gebet eines gerechten Menschen hat große Macht und kann viel bewirken.“

Die Bibel ist eine Wundertüte! Randvoll mit Geschichten, in denen Menschen Gottes übernatürliches, wundersames Wirken erlebt haben. Die Apostel und die ersten christlichen Gemeinden haben ganz selbstverständlich mit Gottes übernatürlichem Wirken gerechnet. Auch die Kirchengeschichte ist voller Berichte darüber. Und auch heute hoch hören wir aus aller Welt davon.

Nur in der westlichen Kirche sind die Wunder scheinbar ausgestorben (obwohl es natürlich auch hier Christen gibt, die Wunder erleben). Aber statt sich zu fragen, woran das liegt, befassen sich die Theologen der westlichen Kirche heute lieber mit der Frage, ob denn die Wunder in der Bibel überhaupt passiert sind. Es ist skurril: Zwar glaubt man an Gott. Aber man traut ihm keine Wunder zu. Entsprechend bittet man Gott auch um keine Wunder. Da ist es kein Wunder, dass keine passieren.

Ja, ich weiß, mit diesem Thema ist viel Unfug getrieben worden. Es gab zu viele Veranstaltungen, in denen viel über Wunder geredet wurde und wenig passiert ist. Menschen wurden verletzt durch falsche Versprechungen oder sogar durch den Vorwurf, dass ihr mangelnder Glaube schuld wäre an der ausbleibenden Heilung. Jesus und seine Jünger brauchten keine Show und keine glaubensstarken Kranken. Sie beeindruckten ganz einfach durch die offensichtlichen Wunder, die ihren schlichten Gebeten folgten, selbst bei denen die mit dem Glauben Mühe hatten.

Im Westen können wir heute dankbar sein für unser großartiges Gesundheitssystem und Vieles Andere, das uns Sicherheit gibt. Aber machen wir uns nichts vor: Auch bei uns sind viele Menschen verzweifelt. Geld und Medizin können nicht alle Nöte beseitigen. Deshalb ist auch bei uns die Kirche Jesu gerufen, miteinander und füreinander zu beten und Gott um sein wundersames Eingreifen zu bitten. Ob er diese Wunder dann tut dürfen und müssen wir ihm überlassen. Aber ich bin mir sicher: Gott ist derselbe gestern, heute und für alle Zeit. Wenn wir im Gehorsam und im Vertrauen um Wunder beten werden wir auch heute Wunder erleben. Nicht immer. Aber immer öfter…

Hier ein spannender Bericht zu Zeichen und Wundern in der Kirche Indiens von Johannes Hartl: Indische Gedanken  4: Zeichen und Wunder (siehe unten auf der Seite)

2 Gedanken zu „66 Gottes zeichenhaftes Wunderwirken gehört auch heute noch zur Kirche“

  1. Hi Markus, wieder super formuliert.
    Ich mache mir da Hebr. 12 zu eigen, in dem es heißt, dass wir umgeben sind von einer Wolke von Zeugen. Das heißt doch, dass das Sichtbare, nicht die biblische Wirklichkeit ist. Wir sollen hinschauen auf den ‘Anfänger’, ‘der in einer Sache den ersten Schritt tut und anderen vorangeht’, Jesus.
    Anhaltendes/gemeinschaftliches Gebet bringt Glauben hervor, dann geschehen auch die Wunder. Aber es ist immer noch Gottes Souveränität unterworfen, ob, wann und wo er eingreift. Manchmal geschieht etwas sofort, manchmal ist es auch ein Prozess. Wir müssen nur zu dem Berg sprechen.

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  2. Zu These 66
    Zitat: “Es ist skurril: Zwar glaubt man an Gott. Aber man traut ihm keine Wunder zu.”

    Meine gelebte Praxis ist noch skurriler:
    Wenn an einem Menschen Heilung geschieht, außerhalb der überprüfbaren “frommen” Wege,
    wird dieser oft, anstatt in Dankbarkeit, mit Misstrauen begegnet,
    weil man ja nicht wisse aus welchem Geist dies geschehen sei …
    Ich war stets unspektakulär, bin aber nach spontanen Heilungen
    schon mehrfach von Aufpassern angefeindet worden –
    und regelrecht aus Gemeinden, aller Denominationen, rausgeworfen worden:
    “Ich hätte vorher den Leiter um Erlaubnis zum Heilen bitten müssen … ”
    “Es sei nicht klar aus welchem Geist dies geschehen ist … ”
    “Die Geheilte sei eine Frau und ich ja ein Mann … ”
    “Für Heilungen sei das Heilungsteam zuständig … ”
    “Heilungen und Wunder sind nicht mehr notwendig, weil die Bibel Zeichen und Wunder ersetze … ”

    Viele kommen erst garnicht um Heilung zu bitten –
    sie haben Angst vor dem “falschen Geist” oder dass es ein Werk des Bösen sein könnte …
    Das gilt für betroffene Kranke und auch Leiter –
    unsere Leiter haben nicht den Geist zu erkennen oder unterscheiden zu können,
    und ähneln oft den Pharisäern und Schriftgelehrten ….

    Gott ist der Gleiche wie zur Zeit Jesu, als dieser uns alle Vollmachten übertragen hat –
    dass wir als Christen dieser Welt nichts mehr zu bieten haben
    und schlichtweg bedeutungslos geworden sind, liegt nur an uns selber.

    Wo sind die 7000 ?

    Mit liebem Gruß
    Andi (Denker, Christ und Aussteiger)

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