57 Nur auf Basis einer glaubhaften Bibel kann Jesus glaubhaft verkündigt werden

1. Johannes 1, 1-3: „Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens … was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch“

„Ich glaube nicht an die Bibel, ich glaube an Jesus!“ Diese oft gehörte Aussage klingt gut. Denn natürlich ist nur die Person Jesus tatsächlich göttlich. Die Bibel als gedrucktes Buch besteht nur aus Papier und Druckerschwärze. Deshalb sagen Viele: Die Bibel kann ruhig menschlich und fehlerhaft sein. Das tut meinem Glauben an Jesus keinen Abbruch.

Aber woher wissen wir denn, wer und wie dieser Jesus ist, an den wir glauben wollen? Woher wissen wir, was Jesus lehrte und tat? Woher wissen wir, welchen Weg uns Jesus weist? Woher wissen wir, auf welche Versprechen und Verheißungen Jesu wir uns verlassen können?

Richtig: Einzig und allein aus der Bibel! Die Bibel ist die einzige Quelle, die uns über Jesus Auskunft gibt. Wenn wir dieser Quelle nicht trauen verschwimmt auch die Person Jesus zwangsläufig im Nebel.

Deshalb gilt: Wenn wir der Bibel nicht vertrauen, können wir letztlich auch Jesus nicht wirklich vertrauen. Denn dann haben wir schlicht keine verlässlichen Informationen über ihn. Wie sollte man sich auf Aussagen von jemand verlassen, von denen man nicht weiß, ob sie wirklich stimmen?

Deshalb geht der Glaube an Jesus und an die Bibel als verlässliches Gotteswort untrennbar Hand in Hand. Das eine braucht das Andere. Es ist unmöglich, Jesus gegen die Bibel auszuspielen.

Die Autoren des Neuen Testaments betonten deshalb immer wieder, dass ihre Berichte über Jesus aus 1. Hand kommen und absolut zuverlässig sind (siehe z.B. oben). Sie wollten, dass die Menschen sich auf den Jesus verlassen können, den sie verkündigten. Genauso braucht die Kirche auch heute noch die feste Überzeugung, dass die biblischen Berichte über Jesus absolut zuverlässig sind. Nur dann kann sie Jesus auch heute noch glaubhaft und überzeugend verkündigen!

1 Gedanke zu „57 Nur auf Basis einer glaubhaften Bibel kann Jesus glaubhaft verkündigt werden“

  1. Hallo Markus und Geschwister !

    Zitat aus These 57: “Die Bibel ist die einzige Quelle, die uns über Jesus Auskunft gibt.”

    Zum Glück ist die Bibel nicht die einzige Quelle.
    1.) Die Bibel selbst macht diese Aussage nicht.
    2.) Jesus hat diese Aussage auch nirgends gemacht.
    3.) Um Jesus kennenzulernen und in ihm zu bleiben,
    hat der auferstandene Herr ganz andere Wege erklärt.
    4.) Wenn die Bibel der einzige Weg wäre, hätten Menschen
    ohne Zugang zur Bibel keine Chance.

    “Aber woher wissen wir denn, wer und wie dieser Jesus ist, an den wir glauben wollen?”
    1.) Wir können Jesus nur kennenlernen und ihm vertrauen lernen
    wenn ER uns begegnet.
    2.) Die Bibel und Andere (z.B. Predigten) können auf Jesus hinweisen,
    ersetzen aber nicht die persönliche Begegnung.
    3.) Gott will die Bibel nicht als Ersatz für persönliche Begegnung /Offenbarung.
    4.) Gott hat seine “großen” Männer oft ohne Bibel,
    ohne “Unterweisung im Wort” gerufen – siehe Abraham, Mose, etc.

    Wir im 20. Jahrhundert in der westlichen Welt
    haben für Alles und Jedes eine Norm, eine DIN, oder zumindest einen allgemeinen Standard.
    Jede Schraube ist genormt, für alles im Rathaus und Sonst wo gibt es eine Dienstvorschrift.
    Wer Steuerklärungen machen muss, weiß um die Vielzahl der Vorschriften –
    das größte Problem ist die Auslegung und Umgehung … (-:
    Und wenn wir nicht weiter wissen, können wir uns nach
    bestehenden Normen und Vorschriften erkundigen.
    Im sozialen Miteinander, was ist gut und richtig ist,
    haben wir gesellschaftliche Normen oder Standards.
    Kinder lernen in der Schule was richtig und falsch ist.
    Lernen wie man denken muss um “richtige” Ergebnisse zu erzielen.
    Erst Schule, dann Ausbildung, dann Beruf und dann Rente …
    Fromme Kinder lernen zusätzlich , in dieser Zeit schonmal Schätze im Himmel zu sammeln –
    damit auch nach der Rente noch genug da ist ….

    Für fast Alles gibt es irgendwo Antworten – ob im Mainstream oder beim Psychiater –
    wir finden immer irgendwo eine “feste” Größe der Orientierung – fast immer.

    Die Frage nach meinem persönlichen Erlöser kann ich nicht in Normen oder (Form-)Vorschriften
    oder Standard-Antworten in Schriften oder von Menschen beantwortet bekommen.
    Ooooh- das macht unsicher – total ungewohnt – wo ist die Norm die Alles richtig weiß ??
    Wo / wie finde ich die sichere Antwort, ob meine persönliche Begegnung mit Jesus echt /richtig ist,
    oder nur eigenbrötlerisches Hirngespinst ?
    Wie können Geschwister meine Erkenntnis und meinen individuellen Glauben prüfen und beurteilen,
    wenn sie keine Norm / keinen schriftlichen Maßstab haben ? Hilfe – bin ich richtig ??

    Das Problem ist, das uns der Geist fehlt, der uns erkennen lässt –
    und wir stattdessen das geschriebene Wort brauchen / missbrauchen.

    Natürlich kann sich Jesus auch durchs Lesen der Bibel offenbaren.
    Die Bibel ist ja Gottes Wort an uns. Aber sie ist kein Ersatz für den Geist Gottes
    und kein Ersatz für die persönliche Beziehung zum Vater die uns in alle Wahrheit führt.
    Aber so falsch wird die Bibel heute im “satten” Christentum missbraucht.
    Und das wird uns an den “Strick” liefern, mit dem wir uns selbst fesseln und aufhängen.

    Mit liebem Gruß von der Ostsee
    Andi (Denker, Christ und Aussteiger)

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