Die 2. Nachricht hinter den Nachrichten
Was würde ich tun, wenn mir ein Islamist das Messer an die Kehle setzt und sagt: Konvertiere oder stirb! Wäre mein Glaube stark genug? Zum Glück ist dieses Szenario für uns Christen in Mitteleuropa anders als bei vielen Mitchristen in Asien und Afrika nur ein abstraktes Gedankenspiel. Können wir uns also zurücklehnen und solche Fragen getrost vergessen?
So einfach ist es leider nicht. Mobbing und Verachtung von Christen gab es ja leider auch bei uns schon immer. Und die Nachrichten der letzten Monate über die immer frecheren und bedrohlicheren Aktivitäten von Islamisten, die teils gewalttätigen Gegendemonstrationen zu christlich geprägten Kundgebungen, die Angriffe auf christliche Veranstaltungen bis hin zu den Diffamierungen von Christen durch Politiker, Medien und sogar durch Kirchenvertreter zeigen: Auch bei uns kann es bald einen immer höheren Preis kosten, sich zu Jesus und zu seinem Wort zu bekennen.
Bibelleser sollte das eigentlich nicht überraschen. Schließlich hat Jesus vorhergesagt, dass seine Nachfolger weltweit verfolgt werden, genauso auch Paulus. Und gerade in letzter Zeit gab es wieder viele Nachrichten, die die atemberaubende Treffsicherheit biblischer Vorhersagen eindrucksvoll bestätigt haben. Welche Konsequenzen ergeben sich für uns daraus?
Ignorieren und Verdrängen ist sicher die falsche Taktik. Zwar hat Jesus uns aufgefordert, uns keine Sorgen zu machen. Aber das heißt ja nicht, dass wir die Augen vor der Realität verschließen sollen. Ganz im Gegenteil: Wir sind aufgefordert, die Zeichen der Zeit aufmerksam zu beobachten! Jesus hat ausführlich angekündigt, dass es vor seiner Wiederkunft auf der ganzen Welt äußerst turbulent werden wird. Diese Turbulenzen werden plötzlich und unerwartet kommen (also mindestens so plötzlich, wie der IS-Wahnsinn jetzt über den Irak hereingebrochen ist). Und es können ja auch ganz persönliche Schicksalsschläge sein, die unseren Glauben von heute auf morgen hart auf die Probe stellen.
Deshalb hat Jesus uns im Gleichnis von den 10 Brautjungfern mit einem wichtigen Prinzip vertraut gemacht: Wir müssen uns auf diese Schwierigkeiten vorbereiten, BEVOR es ernst wird und nicht erst, wenn es soweit ist! Jogi Löw würde das sofort bestätigen: Die Fitness für eine WM erwirbt man sich VOR dem Turnier, nicht währenddessen. Sonst ist man schnell weg vom Fenster. Wer glaubt, so ein bisschen Christsein würde schon reichen, um bequem leben zu können und trotzdem in den Himmel zu kommen, wird eines Tages feststellen, dass Gottes Party ohne ihn steigt.
Die 2. wichtige Nachricht hinter den Nachrichten heißt deshalb: JETZT ist die Zeit, um Öl nachzufüllen! JETZT ist die Zeit, die Lampe unseres Glaubens neu zu füllen und hell brennen zu lassen. Denn ein lauwarmer Glaube trägt nicht, wenn es stürmisch wird. Praktisch heißt das gemäß den 5 Bausteinen für ein Leben im Vaterhaus: JETZT müssen wir unser geistliches Leben stärken durch gelebte Gemeinschaft mit Gott im Alltag, durch Erneuerung unseres Wesens, durch Gemeinschaft mit anderen Christen, durch das gemeinsame Feiern und Beten in Gottes Gegenwart und durch das aktive Ausleben unserer Gaben und Berufung! Die lange Bank – des Teufels liebstes Möbelstück – ist ein trügerisches Ruhekissen. Gehen wir lieber gleich jetzt neu zu Jesus. Wenn die Bank plötzlich zusammenbricht ist es zu spät.
Außerdem sind die kleinen Tests des Alltags ein wichtiges Trainingsfeld: Stehen wir zu unserem Glauben vor Kollegen und Mitschülern? Stehen wir zu unseren Prinzipien, wenn die Gesellschaft uns zum Lügen und Betrügen drängt? Wenn wir JETZT unseren Glauben neu beleben, uns mit neuer Leidenschaft für Jesus und sein Wort beschenken lassen und dazu treu bleiben in den kleinen Tests, in die Gott uns führt, brauchen wir uns im Hinblick auf die großen Herausforderungen der Zukunft keinerlei Sorgen zu machen. Wir haben einen Herrn, der die Welt überwunden und uns versprochen hat, bei uns zu sein an jedem Tag – ganz egal was kommt. Etwa 100 mal steht in der Bibel: „Fürchte Dich nicht!“ Er schenkt uns die Stärke, die wir aus uns heraus niemals hätten – schon heute.
Ich interpretiere das Gleichnis der 5 töricht en Jungfrauen aus der jüdischen Sichtweise. Sie sind die Gläubigen des Alten Testament, Juden die ihren Glauben aus der Gerechtigkeit nach dem Gesetz leben.Sie werden gewarnt..Etliche Aufrufe von Jesus : Matthäus 9,14 – 17, Markus 11, 12- 20, Lukas 20, 9 – 19,…und etliche andere Stellen beschreiben,dass mit Jesus Christus der Neue Bund begonnen hat. In Jesaja 61,10 oder 62,5 ist den Juden der Bräutigam bekannt, der sich über die Braut freut… alle Stellen weisen darauf hin, dass der alte Bund abgelöst wird und etwas Neues beginnt.Das Gleichnis der Brautjungfern warnt die Juden sich das Öl der Erkenntnis und Wahrheit zu holen, bevor es zu spät ist.Ihre Lampen (Glaube) ist nicht ausreichend, wenn es nicht mit dem Heiligen Geist,dem Tröster Jesu, befüllt ist.Sie werden das Hochzeitsfest verpassen…weil ihr Öl nicht ausreicht…
Wenn ich als Christ Angst haben müsste aus der Gnade zu fallen, (zu wenig Heilger Geist = Öl ) könnte ich auch niemals Heilsgewissheit besitzen. Das aber widerspricht dem Glauben, der ohne Werke gerecht macht. (siehe auch Ausführungen im Römerbrief )
Das alles hier nur in Kürze.
Liebe Ulrike,
unser Herr Jesu will uns Christen garantiert heimbringen. Aber wir leben in der Zeit der Bewährung.
Unser Glaube ist immer noch freiwillig.
Im Gleichnis mit den Talenten die Jesus allen seinen Christen zur Mitarbeit an dem Reich Gottes gibt, sagt er über den bösen und faulen Arbeiter: „Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.“
In dem Sendschreiben nach Laodizea warnt der Herr Jesus diese Gemeinde: Wenn sie ohne Buße ihren Weg so weiter gehen würden, dann würde er diese aus seinem Munde ausspeien!
Wieder ein eindeutiges Bild, denn mit dem Ausgespieenen hat man abgeschlossen, es ist völlig nutzlos und ekelerregend.
Dann dieses Wort: „Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird!“
Dies bedeutet doch, wenn wir den lebenslangen Prozess der Heiligung aufgeben und die Welt wieder liebgewinnen, dann werden wir im neuen himmlischen Jerusalem keine Gemeinschaft mit unserem Herrn haben! Und wo sind wir dann?
Meint dieses nächste Bibelwort, dass wir Christen machen können was wir wollen? „wenn wir standhaft ausharren, so werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen; wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.“ Oder meint hier Jesus nicht, dass wenn Christen untreu sind und ihn verleugnen, dass er uns beim Vater dann auch verleugnen wird?
Der nächsten Bibelverse sprechen für sich selbst: „Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig,
sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird.“
„Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes geschmeckt haben, dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit, und die dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen!“
Beachten Sie hier das Wort „wiederum“, dieses Wort bedeutet doch, dass dieser Abgefallene schon einmal das Opfer Jesu am Kreuz in Anspruch genommen hat, dann von ihm abgefallen ist und nun Jesus erneut kreuzigen will!
Ist nicht Bileam, der eine Zeitlang ein Mann Gottes war, ein Musterbeispiel und eine Warnung vor dem Verlust des Heils? „Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich um Gewinnes willen völlig dem Betrug Bileams hingegeben und sind durch die Widersetzlichkeit Korahs ins Verderben geraten!“
Wenn man man die Unverlierbarkeit des Heils wiederum wörtlich nehmen würde, dann könnte man sündigen so oft und was man will, und man würde trotzdem gerettet werden.
Auch das entlarvt diese Irrlehre.
Aber was wäre dann das AT für ein unzuverlässiges Bilderbuch für das NT!
Das AT warnt doch auch an zahlreichen Stellen vom Abfall von Gott!
Unser Herr Jesus wird alles tun, dass wir unser Ziel erreichen und wir können ja immer zu ihm kommen.
Liebe Grüße
G. Behringer
Zu den Schicksalschlägen siehe oben: Vorher noch danke zu dem was Ihr über das Gebet gebracht habt. So dürfen wir auch ganz intensiv für unsere Familie und darüber hinaus beten um den Schutz vom Vater im Namen Jesus, und von Jesus, um Gottes Geist, eine feurige Mauer eine Schutzmauer vom Blut Jesus. Gotteskinder in der Schweiz haben während der Überrumpelung durch den 2. Welt-Krieg um eine Schutzmauer vom Blut Jesus gebeten, sie wurden bewahrt.
Dann dürfen wir auch um Bewahrung vor Unfall, Schaden und Gefahr, vor Feuer, Wasser, Terror, ja auch Messerstecherei beten.
Wie viel Leid würde verhindert durch treues beten in der rechten Weise, natürlich gehört auch dazu, dass wir unser Leben immer wieder bereinigen vor Gott und Menschen. Wünschenswert ist es auch bei der Bekehrung. Leider machen wir immer wieder Fehler.
Scheint mir auch so zu sein, Ulrike.
Das wir als Christen trotzdem nach bestem Wissen und Gewissen in Verbindung mit Gott durch Jesus und Heil.Geist Denken/Reden/Handeln und natuerlich versuchen sollten auch wachsam zu sein, versteht sich hoffentl. von selbst (wie Markus oben ausfuehrt).
– Nur – das erschliesst sich viell. aus anderen Bibelstellen (wie u.and. von G.Behringer unten aufgefuehrt) unmittelbarer? als aus dem Jungfrauentext – da geht es mE um alten Bund (kein Oel) oder neuen Bund (mit Oel)?! LG Joerg