77 Kirche und Gemeinden brauchen eine weltweite Perspektive

Matthäus 28, 19: „Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern.“

Die Szene muss geradezu skurril gewesen sein: 12 einfache, unbedeutende Männer in einer unbedeutenden Gegend eines unbedeutenden Landes. Und Jesus sagt zu ihnen: Geht los und stellt alle Nationen auf den Kopf. Absurd! Wie soll das gehen?

Offensichtlich war es Jesus wichtig, dass alle seine Jünger von Beginn an die ganze Dimension seines weltweiten Plans verinnerlichen. Das hatte Konsequenzen: Schon die erste christliche Generation ist weit gereist. Trotz härtester Widerstände haben sie innerhalb von 3 Jahrhunderten den ganzen Mittelmeerraum mit dem Evangelium infiziert – eine unglaubliche und historisch einmalige Erfolgsgeschichte (hier ein beeindruckendes Video dazu).

Auch die Herrnhuter waren im 18. Jahrhundert nur eine relativ kleine Gemeinschaft in einem unbedeutenden Dorf mit 400 Einwohnern. Aber sie waren tief bewegt vom weltweiten Auftrag Jesu. Mit unglaublicher Opferbereitschaft haben sie eine Missionsbewegung mit  bis heute weltweiten Auswirkungen begonnen. Seither ist die Zahl der Missionswerke auf etwa 5.000 angewachsen, die mehr als 400.000 Missionare aussenden und schon jetzt mehr als 70 % der Weltbevölkerung mit dem Evangelium erreichen konnten.

Jesus hat vorhergesagt: „Die Botschaft vom Reich Gottes wird auf der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören, und dann erst wird das Ende kommen.“ (Matth. 24.14) Diese zu damaligen Zeiten vollkommen absurde Vorhersage steht heute kurz vor ihrer tatsächlichen Erfüllung. Jesus ruft uns alle dazu auf, an seinem weltweiten Rettungsplan mitzuwirken. Weltmission ist kein Thema für Spezialisten sondern der erste Auftrag Jesu für alle seine Nachfolger und somit für die ganze Kirche! Höchste Zeit, dass Weltmission in der Kirche wieder die Priorität bekommt, die Jesus gefordert hat.

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