Warum wir der Bibel vertrauen können 7: Das bestätigte Weltbild

Die Bibel macht 2 grundlegende Aussagen über die Welt:

  1. Die Welt wurde von Gott geschaffen.
  2. Schöpfer und Schöpfung sind vollständig verschieden und getrennt voneinander.

Diese beiden Aussagen ergeben sich schon aus dem Schöpfungsbericht, werden aber noch vielfach wiederholt und verstärkt, z.B. durch die häufigen Warnungen, keine Geschöpfe sondern den Schöpfer anzubeten. Damit setzt sich die Bibel ab von den weit verbreiteten animistischen und pantheistischen Vorstellungen, die v.a. im Hinduismus und vielen Naturreligionen eine große Rolle spielen und die uns lehren, dass Gott in der Natur zu finden sei. Dieses Weltbild blockiert naturwissenschaftliches Denken, weil es dazu verleitet, Naturphänomene als göttliches Wirken zu interpretieren (z.B. den Donner als Ausdruck des Zorns der Götter) statt nach den natürlichen Ursachen zu suchen.

Das Christentum hingegen war durch die Trennung zwischen Schöpfer und Schöpfung nach der Reformation wegbereitend für die Entstehung der modernen Naturwissenschaft. Pioniere der Naturwissenschaft wie Kepler, Kopernikus oder Newton waren überzeugt davon, dass die von Gott geschaffene Welt intelligenten Gesetzmäßigkeiten folgt. So sagte z.B. der tiefgläubige Isaac Newton, der als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten gilt: „Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plan eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein.“ Was folgte war eine gigantische naturwissenschaftliche Erfolgsgeschichte, die das biblische Weltbild einer vom Schöpfer getrennten und somit nach natürlichen Gesetzmäßigkeiten funktionierenden Schöpfung ohne Zweifel voll bestätigt hat.

Der grandiose Erfolg hat die Wissenschaft dazu verleitet, noch einen Schritt weiter zu gehen und Gott nicht nur bei der Erklärung der Naturphänomene sondern auch bei der Frage nach der Entstehung der Natur außen vor zu lassen. Inzwischen haben wir mehr als 150 Jahre gottlose Ursprungsforschung hinter uns. Das Fazit ist eindeutig: Der Versuch, die Entstehung der Welt ohne Gott zu erklären ist ein grandioser Flop! Trotz intensivster Forschungen haben wir bis heute keinerlei schlüssige Erklärungen dafür, wie…

… die passgenauen Naturkonstanten zustande kamen, die das Universum und das Leben überhaupt erst ermöglichen.

… aus unbelebten Bausteinen lebende Zellen entstehen konnten, obwohl auch die einfachst denkbare Zelle so unfassbar komplex ist, dass unsere Forscher sie bis heute nicht wirklich verstehen geschweige denn im Labor herstellen können.

… das Leben sich immer höher entwickeln und mehrfach unabhängig voneinander so unglaublich komplexe Strukturen wie z.B. das Linsenauge hervorbringen konnte.

… es zu der überwältigenden und oft sinnlos verschwenderischen Schönheit in der Natur gekommen ist.

… Geist und Bewusstsein entstehen konnte, so dass Menschen heute über Gott und die Welt nachdenken können.

Der 2. thermodynamische Hauptsatz beweist, was wir im Alltag permanent erleben: Ohne gezieltes Eingreifen wächst das Chaos, nicht die Ordnung. Die Informatik hat bestätigt, dass codierte Informationen, wie wir sie z.B. in der DNA vorfinden, immer zwangsläufig auf einen intelligenten Informationsgeber hinweisen. Die euphorische Hoffnung vom Anfang des 20. Jahrhunderts, dass man bald alles ohne Gott erklären kann, ist deshalb in der Wissenschaft längst verflogen. Vielmehr müssen wir anerkennen: Die neuen Erkenntnisse haben zwar einige Antworten aber noch viel mehr neue Fragen hervorgebracht. Die Idee, dass die Welt ohne Einfluss einer höheren Intelligenz hätte entstehen können, ist heute noch viel abstruser als vor 150 Jahren.

Würden wir der Bibel vertrauen hätten wir das schon längst wissen können. So schrieb z.B. Paulus: „Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen. Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben.“ (Römer 1, 20)

Noch nie wussten wir so gut wie heute, dass Paulus recht hat: Die Schöpfung beweist, dass es einen Schöpfer gibt. In ihr ist nicht Gott, aber sehr wohl seine Weisheit zu finden. Dieses zutreffende Weltbild spricht einmal mehr dafür, dass die Bibel inspiriert wurde von dem, der die ganze Welt geschaffen hat und deshalb nun einmal auch am besten weiß, woher sie kommt und wie sie funktioniert.

Warum wir der Bibel vertrauen können 8: Das einzigartige Gottesbild

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