Herr, was brauchen wir?

Die letzten Tage war ich in Corona-Quarantäne (keine Sorge, es geht mir gut). Und ich war sehr nachdenklich. Immer wieder hatte ich den Impuls, etwas in den sozialen Medien zu posten. Aber dann dachte ich: Ist DAS jetzt wirklich wichtig? Sollten wir uns wirklich DAMIT beschäftigen? Aber wenn nein, womit sollten wir uns denn dann beschäftigen? Was brauchen wir jetzt wirklich? Worauf sollten wir unsere kleine Kraft konzentrieren?

Heute morgen nun ist dieser kurze Text aus mir herausgeflossen. Mich würde interessieren: Was denkst Du dazu?


Herr, was brauchen wir?

Für den kommenden Aufbruch werden wir ein Netzwerk von Menschen brauchen, die täglich im Gebet eng mit Gott verbunden sind. Menschen, die von der Ehrfurcht vor Gottes heiligem Wort geprägt sind. Menschen, die leiden unter der Zerbrochenheit und Schwäche der Kirche Jesu. Menschen, die nicht aufhören können, an die Verlorenen zu denken, die so dringend das rettende Evangelium brauchen. Menschen mit einer heiligen Sehnsucht nach Erweckung.

In diesem Netzwerk werden wir Beter brauchen, die vor allem anderen jeden Tag Gott suchen. Wir werden Bibellehrer brauchen, die uns helfen, all unser Tun an Gottes heiligem Maßstab auszurichten. Wir werden Praktiker brauchen, die wissen, wie man etwas aufbaut und ins Laufen bringt. Wir werden Propheten brauchen, die uns helfen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und die unser Herz anzünden mit dem, was jetzt auf Gottes Agenda steht. Wir werden Hirten brauchen, die ein feines Gespür haben für die Schwachen, die Verletzten, die Vergessenen. Menschen, die auch diesem einen verlorenen Schaf mit unendlicher Geduld und Liebe nachgehen. Wir werden apostolische Gemeindegründer brauchen, die uns helfen, an allen Orten Tempel aus lebendigen Steinen zu bauen, in denen Menschen dem Vater begegnen können und bei ihm das Leben finden. Wir werden Evangelisten brauchen, die uns helfen, furchtlos und leidenschaftlich das rettende Evangelium zu den Menschen zu bringen.

Dieses Netzwerk kann und wird nur bestehen, wenn jeder Einzelne eng mit Christus verbunden bleibt. Dieses Netzwerk kann und wird nur bestehen, wenn Gottes heiliges Wort unsere gemeinsame Liebe und unser gemeinsamer Maßstab ist. Denn im Reich Gottes kann nichts wachsen, das nicht auf Christus gebaut ist und unter seiner Herrschaft steht.

Wer träumt mit von dieser neuen Armee, die unser Land für Christus gewinnt? Wer betet und arbeitet mit dafür, dass diese Armee sich formiert und ihren Stand einnimmt – für den König und für das Lamm, das sein Leben für uns und für alle Menschen gab? Gehen wir doch heute auf die Knie und lassen wir uns berufen, Teil dieses Leibes zu sein, in dem jedes Glied miteinander verbunden wird durch das Haupt Jesus Christus. Fangen wir an, unseren Gott zu suchen und ihn zu fragen nach seinen Plänen. Fangen wir an, laut zu sprechen über seine Herrschaft und fröhlich davon zu singen, dass er der Sieger ist. Hören wir doch nicht auf zu glauben, dass unser Gott kommt, dass ihn nichts und niemand aufhalten kann. ER ist der Herr der Geschichte. ER allein ist unsere Hoffnung.

1 Gedanke zu „Herr, was brauchen wir?“

  1. Ja lieber Markus, was du da beschreibst ist die Braut ohne Flecken und Runzeln, die am Ende der Tage als helles Licht in der Dunkelheit scheint.
    Aus allen Stämmen und Völkern, aber auch aus “allen ” Denominationen.
    Sicher, man kann dies modern “Netzwerk” nennen aber es ist einfach die Gemeinde Jesu !

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