7 Als Botschafter Christi muss die Kirche sich dem Wort und den Geboten Gottes verpflichtet wissen!

Galater 1, 9: „So sind wir Botschafter Christi, und Gott gebraucht uns, um durch uns zu sprechen.“

Die Bibel hat vielfach und mit teils drastischen Worten davor gewarnt, die Botschaft des Evangeliums und der Bibel zu verändern (Gal. 1, 8-9, Offenb. 22, 18-19!!!). Die Kirche hat keine Autorität aus sich selbst heraus. Sie ist nur Botschafter des himmlischen Königreichs, ein Überbringer und Vermittler der Worte und Gebote Gottes. Ein Botschafter, der die Worte seines Herrn eigenmächtig interpretiert oder gar ändert, verliert seinen Job.

Es ist vor diesem Hintergrund erstaunlich, in welchem Ausmaß westliche Theologen und Kirchenleiter des 20. und 21. Jahrhunderts Erkenntnisse über Bord werfen, die fast 2 Jahrtausende lang Selbstverständlichkeiten waren und die es in der weit überwiegenden Mehrheit der globalen Christenheit auch heute noch sind (wie z.B. die Botschaft, dass das Evangelium natürlich auch den Juden gilt, siehe z.B. Röm. 1, 16).

Die Menschen haben ein feines Gespür dafür, aus welcher Autorität heraus Kirchenvertreter sprechen. Sind das nur persönliche Meinungen? Wird hier den Menschen mit zeitgeistigen Ansichten nach dem Mund geredet? Oder haben sich die Kirchenvertreter einer höheren Autorität untergeordnet? Verkünden Sie eine ewige Botschaft, die z.T. zwar sperrig und unbequem sein mag, dafür aber auch ewige Hoffnung geben kann?

Eine Kirche, die ihre Botschaft dem Zeitgeist anpasst…

… verliert ihre Autorität, weil sie ihre eigenen Fundamente in Frage stellt und nur noch
ggwachsweiche Menschenmeinungen statt Gottes ewiger Wahrheit anbieten kann.

… verliert ihre Fähigkeit, Hoffnung, Trost und Halt über den Tod hinaus zu vermitteln, weil
ggkein Mensch wissen kann, was über den Tod hinaus verlässlich ist.

… verliert ihre Berechtigung, unter den zahllosen philosophischen und religiösen
ggWeltverbesserern und Seelentröstern eine gesellschaftlich herausgehobene Stellung zu
ggbehalten.

… verliert ihre Einheit, weil es immer weniger verbindliche Gemeinsamkeiten gibt.

… verliert ihre Botschaft und Glaubwürdigkeit, weil auch der Zeitgeistchor immer
ggvielstimmiger wird und der Wind sich immer rascher dreht.

… verliert deshalb das Interesse der Menschen und das Engagement der ehrenamtlichen
ggMitarbeiter.

… verliert am Ende ihre Existenz.

Leider sind alle diese Dynamiken im Moment in Deutschland sichtbar. Die bislang noch reichlich fließende Kirchensteuerquelle wird in wenigen Jahren austrocknen. Entsprechend bleibt nur noch ein kleines Zeitfenster, um umzukehren und sich wieder neu dem Wort und den Geboten Gottes zu verpflichten. Das 500. Reformationsjubiläum wäre der ideale Anlass dafür.

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