AiGG – Was ist das eigentlich?

Ursprung – Geschichte – Ziele – Inhalte – Medien

Das Jahr 2003 war für mich ein Krisenjahr. Träume waren zerplatzt. Menschen hatten mich tief enttäuscht. Doch gerade in dieser Situation habe ich erlebt: Gott ist real! Er ist wirklich für mich da. Damals entstand ein Lied, das heute in Feiert Jesus (FJ3, Nr. 98) und auf YouTube zu finden ist: „Ich atme auf in Deiner Gegenwart“

Jahre später wurde das Lied zum Namensgeber für ein Projekt, dessen Ursprünge noch sehr viel weiter zurückreichen:

Sehnsucht nach Erweckung

In den frühen 90er-Jahren verschlang ich Bücher über Erweckungsbewegungen. Das weckte in mir den Wunsch, selbst ein Buch zu schreiben. Mein erstes Manuskript nannte ich: „Jesus, wir suchen Dich“. Es war durchdrungen von meiner Sehnsucht nach Erweckung in unserer Zeit.

Die ersten Rückmeldungen waren jedoch wenig ermutigend. Nie werde ich ein Gespräch mit Keith und Marion Warrington (den damaligen Leitern des deutschen Zweigs von „Jugend mit einer Mission“) vergessen. Sie sahen keine Chance, das Buch zu publizieren. Stattdessen gaben sie mir den Rat: Fang an, die Inhalte des Buchs mit Menschen durchzuarbeiten und prüfe dabei, was sich in der Praxis bewährt.

Vom Buch zum Kurs

Also entwickelten wir auf Basis der Buchinhalte einen Glaubenskurs und führten ihn seit 2010 jedes Jahr in unserer Heimatgemeinde durch. Tatsächlich halfen die Kurs-Erfahrungen, das Buch ständig weiter zu entwickeln. Parallel entstanden ergänzende Materialien, die auf www.aigg.de öffentlich zugänglich gemacht wurden. Erste Gemeinden und Gruppen wurden auf den Kurs aufmerksam und führten ihn – oft in abgewandelter Form – auch in ihrem eigenen Umfeld durch.

2020 wurde der Kurs in unserer Heimatgemeinde durch Corona jäh gestoppt. Die Zeit haben wir genutzt, um Vortragsvideos zu den 12 Kursabenden zu produzieren und auf YouTube zu stellen. Zudem wurde die AiGG-Internetseite neu aufgesetzt. Und auch das AiGG-Buch wurde erneut vollständig überarbeitet.

Damit erfüllt sich jetzt ein Traum, den ich seit vielen Jahren träume: Das Buch soll für alle Interessierten leicht zugänglich sein. Und jede Gemeinde, jede Gemeinschaft, jeder Haus- oder Jugendkreis soll sehr einfach die Möglichkeit haben, den AiGG-Kurs selbst durchzuführen – selbst dann, wenn kein Referent zur Verfügung steht.

Worum geht es bei AiGG?

Im Glaubenskurs haben wir immer wieder erleben dürfen, dass Menschen zum Glauben an Jesus gefunden haben. Was für eine Freude! Trotzdem richtet sich AiGG – anders als zum Beispiel der ALPHA-Kurs – in erster Linie an Christen, die ihre Glaubensfundamente vertiefen und (neue) Leidenschaft für Jesus entwickeln wollen. Dabei haben wir erlebt: Jugendliche (ab 16 Jahren) lassen sich mit den AiGG-Inhalten genauso ansprechen wie Erwachsene aller Altersgruppen.

Das Buch…

… ist aber nicht nur ein Begleitbuch zum Glaubenskurs, im Gegenteil: Es war zuerst da – und es steht bis heute für sich selbst. Man kann es also auch völlig unabhängig vom Glaubenskurs mit Gewinn lesen. Es behandelt 12 zentrale biblische Themen, die uns helfen können, eine authentische, im Alltag gelebte Liebesbeziehung zu Gott zu entwickeln. Die aus dieser Beziehung wachsende Identität in Christus ist zugleich eine stabile Grundlage für unser Leben, für unsere Beziehungen und für unsere Berufung.

Der Glaubenskurs…

… bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Themen des Buchs gemeinschaftlich zu erarbeiten, miteinander darüber ins Gespräch zu kommen und füreinander zu beten, damit die Erneuerung praktisch wird. Das AiGG-Kursbuch bietet viele Erfahrungen und Tipps, die wir im Lauf der Jahre zur Gestaltung des Kurses gesammelt haben.

AiGG reloaded

Am 1. August 2022 ist es soweit: Das AiGG-Buch wird in völlig neuer Form zum Selbstkostenpreis von 7 € bei Amazon erhältlich sein. Bis dahin soll auch die neue AiGG-Internetseite fertig sein. Dort können auch zukünftig sämtliche Materialien (Vortragsvideos, -audios und -skripte, Powerpoints, passende Lieder, Buchauszüge, zusammenfassende Artikel) kostenlos heruntergeladen und frei an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Natürlich gibt es auch weiterhin den AiGG-Blog, der im Jahr 2014 begann und inzwischen zahlreiche Artikel zu den unterschiedlichsten Glaubensthemen enthält. Ergänzend gibt es seit 2021 den AiGG-Podcast Bibel-live, von dem es bislang 12 Folgen gibt, die sich vornehmlich mit „heißen Themen“ rund um die Bibel beschäftigen, wie z.B. die Frage nach der Gewalt im Alten Testament oder nach dem Zorn Gottes in der Bibel. Und natürlich findet man AiGG auch weiterhin auf Facebook und – ganz neu – auch auf Instagram.

Das AiGG-Projekt war für mich von Beginn an ein großes Abenteuer. Umso mehr bin ich gespannt, was Gott in Zukunft noch damit vorhat. Ich freue mich über jede Rückmeldung – auch um die AiGG-Materialien auch zukünftig weiter verbessern zu können. Eines aber ist seit dem Beginn des Projekts vor rund 30 Jahren gleich geblieben: Meine Sehnsucht nach Erweckung. Und mein Wunsch, dass so viele Menschen wie möglich diesen wundervollen Vater im Himmel entdecken, zu ihm nach Hause kommen und bei ihm das Leben finden.

AiGG 2: Wie Gott unsere Prioritäten neu ordnen kann

Was prägt und bestimmt unser Leben wirklich? Können erwachsene Menschen ihre Prioritäten überhaupt ändern? Im zweiten Vortrag der AiGG-Serie wird deutlich: Ja, das geht! Dazu sollten wir unbedingt das “Jesus-Prinzip” kennen, das uns zeigt, wie wir revolutionär anders mit unseren Bedürfnissen umgehen können. Und wir müssen uns der grundlegendsten aller Entscheidungen stellen, die wir jemals im Leben treffen werden…

Den Vortrag als Audio hören:

Vertiefend zu diesem Thema:

Das Lied zum Thema: „Wir vertrauen Dir allein“

Das Akkordsheet zum Lied „Wir vertrauen Dir allein“ als PDF zum Download

AiGG meets Hossa Talk

… und darüber haben wir gesprochen:

Im Oktober 2017 erschien im AiGG-Blog der Artikel „6 Gründe für die Flucht aus Evangelikalien“, im wesentlichen eine Rezension von Gofi Müllers Buch „Flucht aus Evangelikalien“, aber auch eine Schilderung meiner Eindrücke vom Hören verschiedener Folgen des Podcasts „Hossa Talk“ von Gofi Müller und Jakob Friedrichs. Der Artikel hat mir eine Einladung zu Hossa Talk eingebracht. Im März hatten wir ein äußerst interessantes, kontroverses und doch schönes Gespräch miteinander. Am 13. Mai ging der „Talk“ online unter

http://hossa-talk.de/97-im-angesicht-meiner-feinde/

Als kleiner Service für alle Hörer des Talks: Über diese Artikel haben wir uns unter anderem miteinander unterhalten:

6 Gründe für die Flucht aus Evangelikalien

Scheinbar gibt es vielerorts Absetzbewegungen in Richtung eines liberalen Bibelverständnisses. Um besser zu verstehen, woran das eigentlich liegt, habe ich mich für einige Zeit aus „Evangelikalien“ ins „Hossa-Land“ aufgemacht, die Welt von Gofi und Jay und ihren wöchentlich Podcast „Hossa-Talk“. Gofi hat jüngst ein Buch herausgebracht mit dem Titel “Flucht aus Evangelikalien”. Ich habe viel gelernt im „Hossa-Land“. Denn dort wird uns Evangelikalen ein Spiegel vorgehalten, in den wir unbedingt mal hineinschauen sollten, auch wenn es weh tut.

Das Kreuz – Stolperstein der Theologie

Warum ist Jesus am Kreuz gestorben? Jahrzehntelang war für mich die Antwort auf diese Frage simpel und sonnenklar. Vor einigen Jahren wurde ich erstmals mit einer theologischen Welt konfrontiert, in der bei dieser Frage überhaupt nichts klar ist, im Gegenteil: Ein ganzer Wust an „Deutungen“ des Kreuzestodes schwappte mir entgegen. Dabei ist ein klarer Blick auf die biblische Botschaft vom Kreuz eine Grundvoraussetzung dafür, dass die Kirche wieder wachsen kann!

Worthaus – Universitätstheologie für Evangelikale?

Die Worthaus-Mediathek ist inzwischen auch unter Evangelikalen sehr populär – obwohl der Hauptreferent Siegfried Zimmer ausdrücklich vor Evangelikalen warnt. Die Analyse der Worthaus-Vorträge zeigt: Die evangelikale Bewegung steht vor einer grundlegenden Entscheidung, wenn sie nicht in den Abwärtsstrudel der liberalen Kirchen hineingezogen werden möchte. Deshalb müssen wir über Worthaus reden. Dringend.

4 Dinge für die ich Atheisten bewundere 

Es gibt Menschen, die mich für einen besonders gläubigen Zeitgenossen halten. Heutzutage noch an Gott zu glauben, trotz all der Erkenntnisse und Errungenschaften der Wissenschaft, das sei zwar naiv, aber irgendwie doch bewunderns- und vielleicht auch ein wenig beneidenswert. Vielen Dank für die Blumen. Gerne möchte ich heute dieses Kompliment einmal zurückgeben. Hier die 4 wichtigsten Dinge, für die ich den atheistischen ‪#‎Glauben‬ bewundere.Schöpfer und Zufall

10 Gründe, warum es auch heute noch vernünftig ist, der Bibel zu vertrauen

Kann man sich in der Welt der Aufklärung, der Wissenschaft und der liberalen Theologie auch heute noch auf die Worte der Bibel verlassen? Aber ja! Tatsächlich gibt es nüchtern betrachtet eine ganze Reihe an beeindruckenden Fakten, die klar darauf hinweisen, dass die Bibel vertrauenswürdig ist und von Gott inspiriert sein muss.

Stolz und Vorurteil? Wie wissenschaftlich ist die Bibelwissenschaft?

In den vergangenen 150 Jahren ist etwas Dramatisches passiert: Die Theologie hat den Blick für das Wunder der Bibel verloren! Müssen wir das als aufgeklärte und rationale Menschen in Kauf nehmen, weil die wissenschaftliche Untersuchung der Bibel schlicht keine anderen Schlussfolgerungen zulässt? Oder könnte es sein, dass es schlicht und einfach außerwissenschaftliche Vorurteile sind, die der modernen Bibelwissenschaft den Blick für das Wunder der Bibel verstellen? Eine Analyse eines verbreiteten Klassikers der theologischen Ausbildung liefert dazu spannende Einsichten.

Und außerdem: